Claudia Kohde-Kilsch, Wimbledonsiegerin im Doppel, ist Gründungsmitglied im Last 8 Club in Wimbledon. Zu Besuch in einer verborgenen und elitären Oase.
Ort: London
Herrenfinale 2022: Novak Djokovic vs. Nick Kyrgios 4:6, 6:3, 6:4, 7:6
Damenfinale 2022: Elena Rybakina vs. Ons Jabeur 3:6, 6:2, 6:2
TV: SkySport
Rekordsieger Herren: Federer (8 Titel)
Rekordsieger Damen: Martina Navratilova (9 Titel)
Preisgeld: ca. 43 Millionen Euro
Alle Infos zum einzigen Grand Slam-Turnier auf Rasen:
Wimbledon 2023: Alle Infos zu Spielern, TV & Preisgeld
Claudia Kohde-Kilsch, Wimbledonsiegerin im Doppel, ist Gründungsmitglied im Last 8 Club in Wimbledon. Zu Besuch in einer verborgenen und elitären Oase.
Vor 40 Jahren triumphierte Boris Becker als 17-Jähriger in Wimbledon. Dabei hätte es an mehreren Stellen auch ganz anders kommen können.
Wimbledon ist das einzige Tennisturnier mit einer strikten Kleiderordnung. Dies sorgte in der Vergangenheit immer wieder für Kontroversen.
Die Herren spielen in Wimbledon um eine goldene Ananas. Warum der Wimbledon-Pokal aussieht, wie er aussieht, konnte bis heute nicht zweifelsfrei geklärt werden.
Sechs Champions bei den Rasenturnieren vor Wimbledon, darunter Tatjana Maria, Jessica Pegula und Alexander Bublik, sind in London bereits in der ersten Runde ausgeschieden.
Am ersten Tag in Wimbledon spielte sich aus deutscher Sicht fast alles auf einem bestimmten Court ab – mit Siegen für Eva Lys, Laura Siegemund und Jan-Lennard Struff.
Der Tennisverband aus Belarus hat den Ausschluss seiner Profis vom Grand-Slam-Turnier in Wimbledon scharf kritisiert.
Wimbledon findet in diesem Jahr wegen des Ukraine-Kriegs ohne Tennis-Profis aus Russland und Belarus statt.
Novak Djokovic drohen nach der Einreise-Posse in Australien offenbar auch bei den weiteren Grand-Slam-Turnieren des Jahres Probleme.
Der überraschende Triumph von Tennis-Legende Boris Becker 1985 in Wimbledon kommt als Spielfilm ins Fernsehen.
Nach der Einstellung des Grand-Slam-Rekordes strotzt Novak Djokovic nur so vor Selbstvertrauen.
Das erste Turnier wurde vom All England Lawn Tennis and Croquet Club 1877 veranstaltet. Die Finanzierung einer neuen Rasenwalze weckte die Idee, ein Turnier mit Eintrittsgeld abzuhalten. Vorerst war das Turnier nur für Männer zugelassen. 1884 wurden auch Dameneinzel und Herrendoppel und 1931 Damendoppel und Mixed ins Turnierprogramm aufgenommen. Mittlerweile finden außerdem Nachwuchsturniere statt. Seit 1922 wird das Turnier an der Church Road ausgetragen, der Centre Court fasst 14.000 Zuschauer. 1937 wurden die Championships erstmals im Fernsehen übertragen. „Centre Court“ und „Court No. 1“ dienen als Austragungsort der wichtigsten Spiele.
Die Siegertrophäen der Damen- und Herreneinzel sind traditionsreich. Den Herren wird der 44 Zentimeter hohe Challenge-Cup überreicht, den Damen seit 1886 die Rosewater Dish mit 48 Zentimeter Durchmesser. Die Trophäen werden vom Präsidenten des All England Lawn Tennis and Croquet Clubs, Edward, 2. Duke of Kent, überreicht. 1957 und 1962 übernahm Königin Elisabeth II. die Siegerehrung. Bis zu einer Regeländerung im Jahr 2003 wurde von den Siegern dabei erwartet, vor den Mitgliedern der Königsfamilie mit einem Knicks (Damen) oder einer Verbeugung (Herren) höflich ihren Respekt zu bekunden. Die Sieger erhalten neben den Trophäen und einem Millionen-Preisgeld jeweils 2.000 Punkte für die Weltrangliste. Rekordsiegerin bei den Damen ist Martina Navrátilová mit neun Siegen zwischen 1978 und 1990. Sie hält zudem die längste Siegesserie mit sechs Titeln in Folge. Bei den Männern halten Pete Sampras, William Renshaw und Roger Federer mit sieben Siegen den Rekord. Fünf Triumphe nacheinander können Hugh Doherty, Suzanne Lenglen, Björn Borg und Roger Federer für sich verbuchen. Nach Fred Perry, der in den Jahren 1934, 1935 und 1936 im Herreneinzel siegte, dauerte es 77 Jahre, bis 2013 mit Andy Murray wieder ein britischer Spieler die Wimbledon Trophäe gewann.
Jüngster Wimbledon-Sieger aller Zeiten ist Boris Becker. Der Deutsche siegte 1985 mit nur 17 Jahren. In seinem „Wohnzimmer“, wie Becker den Centre Court gern bezeichnet, ließ er noch zwei weitere Siege folgen (1986, 1989).