Jim Courier, Roger Federer

MELBOURNE, AUSTRALIA - JANUARY 18: Roger Federer of Switzerland is interviewed by Jim Courier after his third round match against Taylor Fritz of the United States during day five of the 2019 Australian Open at Melbourne Park on January 18, 2019 in Melbourne, Australia. (Photo by Scott Barbour/Getty Images)

Australian Open: 10 Kurzgeschichten zu Tag 5

Was passierte an spannenden und kuriosen Sachen am fünften Tag der Australian Open? Wir geben einen Überblick über die Geschehnisse und Randgeschichten im Melbourne Park.

Hewitt bezichtigt Tomic der Erpressung 

Nächste Runde im Zwist im australischen Tennis. Nachdem Bernard Tomic seinen Davis-Cup-Kapitän Lleyton Hewitt als Clown bezeichnet hatte und sagte, dass er das Davis-Cup-Team ruiniere, meldete sich nun Hewitt zu Wort. Die ehemalige Nummer eins der Welt, der in Melbourne im Doppel angetreten war, schlug nach seinem Erstrundenaus zurück. Hewitt gab an, dass Tomic ihn und seine Familie in den letzten anderthalb Jahren bedroht hätte. Es gehe dabei um Wildcards für Turniere. Tomic hätte damit die Grenze überschritten. „Er wird nicht mehr Davis Cup spielen, solange ich damit zu tun habe“, erklärte Hewitt. „Wir haben kulturelle Standards gesetzt, um Davis Cup für Australien zu spielen. Bernie hat diese in den letzten Jahren nicht im Geringsten erfüllt.“ Tomic antwortete auf die Anschuldigungen von Hewitt wie folgt: „Ich habe nie seine Familie bedroht. Schön von dir Lleyton. Genau deshalb hat dich die australische Öffentlichkeit nie gemocht. Ich habe mit deiner Familie nichts zu tun. Und mir ist es egal, was mit dir falsch ist, du Lügner.” Es wird sicherlich nicht die letzte Episode in der australischen Schlammschlacht gewesen sein.

Leo oder Lenny? Welcher Federer-Sohn machte Faxen mit Ljubicic?

Nicht nur Roger Federer war heute in Spiellaune bei seinem souveränen Dreisatzsieg gegen Taylor Fritz, sondern auch einer seiner Zwillingssöhne, der zu Beginn des Matches in der Box Platz nahm. Federers Trainer Ivan Ljubicic nahm sich dem Vierjährigen an. Doch welcher Federer-Zwilling war es nun? Leo oder Lenny? Federer gab im On-Court-Interview die Antwort, ließ die Zuschauer aber etwas zappeln.

10-Year-Challenge mit freizügigem Djokovic und Bencic

Die 10-Year-Challenge ist derzeit der neueste Schrei in den sozialen Medien, bei dem man zeigt, wie man sich in den letzten Jahren optisch verändert hat. Auch Novak Djokovic machte mit und zeigte einen sehr privaten und freizügigen Einblick aus seinem Leben – nur mit Unterhose und Schuhen bekleidet. Belinda Bencic, die zu Jahresbeginn mit Roger Federer zum zweiten Mal den Hopman Cup gewann, kramte in ihrem Fotoarchiv und fand ein Kinderfoto mit dem „Maestro“.

Rekordmatch zwischen Muguruza und Konta

Da es bei Alexander Zverev und Jeremy Chardy über fünf Sätze gegangen ist, wurde es im anschließenden Match zwischen Garbine Muguruza und Johanna Konta spät – aber so richtig. Die beiden begannen erst um 0:30 Uhr Ortszeit – es ist der späteste Beginn eines Matches bei den Australian Open überhaupt. Und die Partie zog sich ebenfalls hin. Erst um 3:12 Uhr war die Entscheidung zugunsten von Muguruza gefallen. Ebenfalls ein Rekord. Denn kein Damenmatch bei einem Grand Slam ging später zu Ende. Ursprünglich sollte das Frauenmatch deshalb auf Platz 3 verlegt werden, „doch da war überall Möwendreck“, sagte Konta. Die Reinigung des Courts hätte zu lange gedauert.

Maria „Leftypova“

Maria Sharapova hat heute Titelverteidigerin Caroline Wozniacki aus dem Turnier geworfen und dabei in die Trickkiste gegriffen. Die Russin spielte in einem Ballwechsel mit der linken Hand und gewann den Punkt. Es ist etwas, dass man gelegentlich von Sharapova auf dem Platz sieht. Und unwohl mit der linken Hand fühlt sich Sharapova nicht. „Ich bin in vielen Dingen Linkshänderin. Ich habe so einige Zeit mit der linken Hand Tennis gespielt“, sagte Sharapova einst.

Diego Schwartzman macht den „Diego“

Diego Schwartzman wurde nach Fußball-Superstar Diego Maradona benannt. Nicht nur von der Körpergröße ähneln sich die beiden, auch mit dem Ball sind die beiden wahre Zauberer. Zwar schied Schwartzman heute gegen Tomas Berdych aus, sorgte dabei für großen Unterhaltungswert – mit dem Fuß und mit dem Schläger.

Tiafoe jubelt wie LeBron James

Frances Tiafoe steht erstmals im Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers. Der 20-Jährige bestätigte seinen Zweitrundensieg gegen Kevin Anderson und rang in der dritten Runde Andreas Seppi in fünf Sätzen nieder. Seine bisherigen Siege feierte er mit der gleichen Jubelpose wie Basketball-Superstar LeBron James.

Vier Spieler für Laureus Awards nominiert

Räumen die Tennisspieler bei den Laureus Awards wieder ab? Vier Spieler sind für den „Sport-Oscar“ nominiert. Novak Djokovic als Weltsportler des Jahres. Angelique Kerber und Simona Halep als Weltsportlerin des Jahres und Naomi Osaka in der Kategorie „Breakthrough of the Year“. Vergangenen Jahr wurde Roger Federer zum fünften und Serena Williams zum vierten Mal zum Weltsportler/in des Jahres gekürt. Djokovic und Osaka dürften in ihren Kategorien sehr gute Chancen haben. Kerber und Halep haben eher nur Außenseiterchancen. Turnerin Simone Biles (4 WM-Titel in 2018) dürfte Topfavoritin bei den Damen sein.

Osaka will nicht mehr ’Om‘ sagen.

Pressekonferenzen mit Naomi Osaka haben großen Unterhaltungswert. Das liegt an der frischen, natürlichen und offenen Art der Japanerin. Einige Journalisten machen sich den Spaß und zählen die ‚Oms‘, die Osaka in ihren Sätzen platziert. Der US-Open-Siegerin ist dies auch schon aufgefallen. „Ich versuche, nicht mehr ‚Om‘ zu sagen“, sagte Osaka, als sie gerade ein weiteres Mal ‚Om‘ gesagt hatte. Warum wollte ein Journalist wissen? „Ich mag es nicht, meine Interviews zu sehen. Aber manchmal schaue ich sie mir an, weil Leute sie mir schicken und sagen, dass sie lustig sind. Das verstehe ich nicht. Ich habe bemerkt, dass ich zwischen den Sätzen sehr häufig ‚Om‘ sage. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wohin es führt, wenn ich rede. Es gibt keinen Plan für meine Sätze. Die ‚Oms‘ führen das zusammen.“

Zuschauerschwund bei den Australian Open?

Sowohl am Montag als auch am Dienstag waren deutlich weniger Zuschauer auf der Anlage als im Vorjahr. Im Vergleich zum Vorjahr waren es mehr als 13.000 Zuschauer. Ein Trend? Keineswegs: Denn Mittwoch und Donnerstag kamen weit mehr als 20.000 Zuschauer auf die Anlage als im Vorjahr. Und auch der heutige Freitag setzte einen neuen Rekord. Es sieht trotz der etwas schwächeren Bilanz an den ersten beiden Tagen so aus, als ob ein neuer Zuschauerrekord angesteuert wird.nike air jordan 1 low outlet | Axel Arigato Men's Bird Tape Sneakers in Cremino, women and kids • Hanbags and accessories