Otte trifft in der zweiten Runde auf Harrison

Bild: AFP/SID/BEN STANSALL

Wimbledon 2023: So läuft die Quali für die Deutschen

Am Montag, den 26. Juni, startete die Qualifikation in Wimbledon. Zwei deutsche Herren und fünf deutsche Damen sind mit dabei.

Wimbledon 2023: Qualifikation Herren

Oscar Otte

Otte vs. Polmans, Final-Runde, 6:3, 7:6, 4:6, 7:5

Auf Court 1 spielen Otte und Polmans am Donnerstag um 12 Uhr deutscher Zeit um den Platz im Hauptfeld. Zweimal sind die zwei bereits in der Vergangenheit aufeinander getroffen. Die Bilanz: 1:1. Beide Male waren es enge Partien, die über drei Sätze gingen, jedoch keine auf Rasen.

Für Oscar Otte heißt es ab Montag: Wimbledon Hauptfeld! Im Quali-Finale setzt er sich über vier Sätze gegen den Australier Polmans durch. Otte serviert stark, insgesamt 19 Asse. Zudem verhelfen dem Deutschen 67 Winner zum Sieg.

Otte vs. Riedi, 2. Runde, 6:3, 3:6, 6:3

Genau wie Oscar Otte konnte Leandro Riedi vor Start der Wimbledon-Qualifikation kein Einzel-Match auf Rasen gewinnen. Otte konnte hingegen etwas Matchpraxis im Doppel sammeln, als er in Halle/Westfalen gemeinsam mit Jan-Lennard Struff das Halbfinale erreichte. In der ersten Quali-Runde bekam Riedi es mit Australier Thanasi Kokkinakis zu tun. 7:5, 6:4 setzte er sich durch.

Otte erwischt einen guten Start. Serviert souverän und kann gerade beim 2. Aufschlag seines Gegners angreifen, was ihn mit 6:3 in Führung bringt. Im zweiten Satz bricht Ottes Aufschlag ein, nur 43 Prozent der ersten Aufschläge landen im Feld und gerade beim zweiten Service gibt er seinem Gegner viel Spielraum: 3:6. Keine seiner Breakmöglichkeiten kann Riedi im 3. Satz nutzen, Otte verwandelt eine von fünf Gelegenheiten, was ihm den finalen Breakvorsprung zum Sieg verschafft.

Otte vs. Benoit Paire, 1. Runde, 6:3, 6:3

Ein echter Erstrunden-Kracher für Oscar Otte. Der 29-Jährige trifft in seiner ersten Partie auf den Franzosen Benoit Paire. Otte ist bekannt für seine eher unorthodoxe Spielweise. Aber auch Benoit Paire weiß, das Publikum mit spektakulären Schlägen für sein Spiel zu begeistern. Es ist das erste Aufeinandertreffen der beiden.

Aber ein klarer Sieg für den Deutschen. Nach nur 51 Minuten setzt er sich mit 6:3, 6:3 durch und lässt nur eine Breakmöglichkeit zu, die er abwehren kann. Der nächste Gegner von Otte ist der Schweizer Leandro Riedi.

Maximilian Marterer

Marterer vs. Fabian Marozsan, Finalrunde, 7:5, 6:4, 6:7, 5:7, 7:5

Der Ungare ist an Rang drei in der Qualifikation gesetzt, auch im ATP-Ranking steht unter den besten 100. Auf dem Papier ist er der Favorit gegen Marterer.

Marterer geht im Quali-Finale über die volle Distanz. Nachdem er die ersten zwei Sätze für sich entscheidet, verliert er den Tiebreak im dritten Satz knapp. Auch den vierten Durchgang gibt er aus der Hand. Eine von vier Breakmöglichkeiten gegen Marozsan nutzt er im fünften Satz zum Matchgewinn. Heißt: Wimbledon-Hauptfeld!

Marterer vs. Gauthier Onclin, 2. Runde, 6:2, 6:2

Anders als Marterer konnte Onclin in der ersten Runde einen klaren Sieg gegen Thiago Agustin Tirante einfahren. 6:2, 6:o setzte er sich gegen den Argentinier durch. Marterer hingegen legte einen kurzen Fehlstart hin, drehte das Match dann aber deutlich zu seinen Gunsten. Betrachtet man die Weltranglisten-Positionen der beiden Spieler, geht Marterer aber als Favorit in die Partie. Mit Position 169 steht er 45 Plätze vor dem Belgier.

Marterer wird seiner Favoriten-Rolle gerecht, breakt den Belgier gleich vier Mal und steht mit einem glatten 6:2, 6:2-Sieg im Quali-Finale. Nächster Gegner: die Nummer 95 der Welt, Fabian Marozsan aus Ungarn.

Marterer vs. Darderi, 1. Runde 5:7, 6:1, 6:1

Der erste Gegner von Marterer heißt Luciano Darderi. Der Italiener belegt aktuell Platz 224 im Einzelranking. Marterer ist an Position 169 geführt. Bislang sind die beiden noch nicht aufeinander getroffen.

Genau einen Breakball hatte der Italiener im ersten Satz und den verwandelt er, um den Satz für sich zu entscheiden. Im zweiten Satz übernimmt Marterer die Überhand und schnappt sich gleich drei Aufschlagspiele des Italieners. 6.1. Und auch im zweiten Durchgang bleibt Marterer der dominantere Spieler und gewinnt mit 6:1. Nächster Gegner: Gauthier Onclin aus Belgien.

Wimbledon 2023 Qualifikation im TV & Stream

Die Qualifikationsmatches von dem Showcourt könnt ihr live und kostenlos im Stream von SkySport verfolgen. Hier geht’s zum Stream.

Wimbledon 2023: Qualifikation Damen

Eva Lys

Lys vs. Bassols Ribera, 2. Runde, 2:6, 4:6

Gegen Mladenovic hat Lys ihren ersten Matchgewinn auf Rasen eingefahren. Das sollte ihr nun etwas Selbstvertrauen für die zweite Runde geben. Knapp 30 Plätze steht Bassols Ribera vor der Deutschen in der Weltrangliste. Die Spanierin ist an Rang 25 in der Qualifikation gesetzt.

Fehlstart für die Deutsche. Nach einer knappen halben Stunde liegt sie mit 1:5 zurück, zu viele unforced errors. Den Rückstand kann sie nicht mehr ausgleichen. Im zweiten Durchgang bleibt Lys etwas länger auf Augenhöhe mit der Spanierin, kann aber nur zwei von neun Breakmöglichkeiten nutzen. Bassols Ribera hingegen nutzt alle drei Break-Chancen, was ihr letztlich auch den Sieg beschert.

Eva Lys vs. Kristina Mladenovic, 1. Runde, 6:0, 7:5

Die Erstrunden-Gegnerin von Eva Lys ist keine Unbekannte. Mladenovic stand 2017 bereits in den Top-Ten. In den vergangenen Monaten legte die 30-jährige Französin aber eine länge Durststrecke zurück. Mittlerweile steht sie nur noch an Rang 212 im WTA-Ranking. Mladenovics letzter Matchgewinn liegt über vier Monate zurück. Lys geht  mit WTA-Position 159 als Favoritin ins Match. Aber auch die Deutsche hatte in den vergangenen Wochen vermehrt mit Verletzungen zu kämpfen. Es wird ihr erstes Match auf Rasen in diesem Jahr.

Mladenovic kann ihre Niederlagen-Serie nicht beenden. Zu viele Doppelfehler serviert sie gegen die Deutsche. Lys also in der zweiten Quali-Runde. Nächste Gegnerin: Marina Bassols Ribera aus Spanien.

Laura Siegemund

Siegemund vs. Wickmayer, Finalrunde, 4:6, 7:5, 3:6

Die nächste Gegnerin der Deutschen ist Belgierin Yanina Wickmayer, an 17 gesetzt. Während Siegemund durch die ersten Quali-Runden recht locker durchspazierte, musste Wickmayer gegen Elena-Gabriela Ruse über drei Sätze gehen.

Ein harter Kampf zwischen Siegemund und Wickmayer – mit dem besseren Ende für die Belgierin. 2 Stunden und 45 Minuten dauerte die Partie. In drei Sätzen musste sich die Deutsche geschlagen geben.

Laura Siegemund vs. Jana Cepelova, 2. Runde, 6:3, 6:4

Einmal trafen Siegemund und Cepelova bereits aufeinander. Allerdings liegt dieses Match bereits acht Jahre in der Vergangenheit. Damals setzte sich die Deutsche mit 6:3, 6:3 durch. Auch heute geht Siegemund als klare Favoritin in das Match. Über 300 Plätze steht die Deutsche vor der Slovakin im Ranking.

In knapp eineinhalb Stunden Spielzeit wird Siegemund ihrer Favoriten-Rolle gerecht. Sie setzt auf Gewinnschläge und dominiert besonders in ihren Service-Games. 6:3, 6:4.

Laura Siegemund vs. Arina Rodionova, 1. Runde, 6:2, 6:1

Blickt man ausschließlich auf die Weltranglisten-Positionen, geht Laura Siegemund als Favoritin in die erste Quali-Runde. Mit Platz 154 steht sie rund 80 Plätze vor Rodionova. Während Siegemund beim WTA-500-Turnier in Berlin in drei Partien Matchpraxis auf Rasen sammeln konnte, bestritt Rodionova zwei Matches in Nottingham.

Siegemund wird ihrer Favoritenrolle gerecht und dominiert die Partie gegen Australierin Rodionova. Klares Ergebnis mit 6:2, 6:1.

Tamara Korpatsch

Korpatsch vs. Andreeva, Finalrunde, 5:7, 7:5, 2:6

Spannende Gegnerin für die Deutsche. Die 16-jährige Andreeva spielte in den vergangenen Wochen die Form ihres Lebens. In Paris kämpfte sie sich über die Qualifikation bis in die dritte Runde. Die Russin steht kurz vor dem Einzug in die Top-100. Und auch in der Wimbledon-Quali gab sie keinen Satz ab und dominierte beide Matches klar. Kein leichtes Los für die Deutsche.

Der Sieg für Andreeva schien im zweiten Satz so gut wie besiegelt. Aber Korpatsch drehte noch mal auf und zwang die 16-Jährige in den dritten Durchgang. Dort dominierte Andreeva aber schließlich und ließ keine Breakmöglichkeiten zu.

Glück im Unglück hatte Korpatsch aber dennoch: Als Lucky Loserin rutschte sie ebenfalls ins Hauptfeld.

Korpatsch vs. Monnet, 2. Runde, 6:4, 6:1

Vier Jahre ist es her, dass Korpatsch und Monnet aufeinander getroffen sind. Damals setzte sich Korpatsch mit 7:6, 6:2 durch. Auch heute geht die Deutsche als Favoritin in das Match.

Klare Sache für Korpatsch: Nach nur einer Stunde und 30 Minuten steht sie im Quali-Finale. Monnet machte zu viele unerzwungene Fehler und haderte besonders beim ersten Aufschlag.

Tamara Korpatsch vs. Mai Hontama, 1. Runde, 6:1, 5:7, 6:4

Korpatsch und Hontama treffen zum ersten Mal aufeinander. Aktuell trennen die beiden Spielerinnen 55 Weltranglistenplätze (Korpatsch #120; Hontama #175). Ein Match auf Rasen hat die Deutsche beim ITF-Turnier in Ilkley bestritten, aber in drei Sätzen verloren. Hontama spielte vorab bei zwei Turnieren auf Rasen. In vier Matches sind ihr zwei Siege gelungen.

Zweieinhalb Stunden dauerte das erste Quali-Match der Deutschen. Korpatsch behielt im ersten Satz klar die Überhand mit 6:1. Im zweiten Durchgang bekam Hontama mehr Chancen, gerade bei den Service-Games von Korpatsch, sodass sie mit 7:5 den Ausgleich schaffte. Im finalen Durchgang haderte die Japanerin dann aber bei ihren Aufschlagspielen, lies insgesamt elf Breakmöglichkeiten zu. Korpatsch konnte aber „nur“ drei nutzen. Dennoch reichte es zum 6:4-Sieg im dritten Satz.

Noma Noha Akugue

Noha Akugue vs. Taylor Townsend, 2. Runde, 2:6, 4:6

Wirklich Matchpraxis konnte Noha Akugue in ihrer ersten Partie nicht sammeln. Beim Stand von 1:2 gab ihre Gegnerin verletzungsbedingt auf. Dafür dürfte die 19-Jährige aber recht ausgeruht in das Match gegen US-Amerikanerin Townsend gehen.

Nicht eine einzige Breakchance konnte sich Noha Akugue gegen Townsend erspielen. Zu dominant war die US-Amerikanerin in ihren Aufschlagspielen. Nach einer Stunde Spielzeit lautete der Spielstand: 2:6, 4:6.

Noma Noha Akugue vs. Selena Janicijevic, 1. Runde, 1:2 ret. 

Lediglich 33 Plätze trennen Noha Akugue und Janicijevic im Ranking. Mit mittlerweile sieben ITF-Titeln hat Janicijevic der Deutschen etwas Erfahrung voraus. Noha Akugue konnte dafür aber bereits Matchpraxis auf Rasen in Berlin sammeln. Dort bereitete sich die 19-Jährige nämlich auf die Wimbledon-Quali vor. Janicijevic spielte vorab bei einem ITF-Turnier auf Sand.

Kurze Angelegenheit für Noha Akugue. Beim Stand von 1:2 gibt die Französin vermutlich verletzungsbedingt auf.

Mona Barthel

Mona Barthel vs. Oceane Dodin, 1. Runde, 4:6, 4:6

Zum dritten Mal spielen Barthel und Dodin gegeneinander. Zwar spricht eine 2:1-Bilanz für die Deutsche, das letzte Match im März entschied aber die Französin in drei Sätzen für sich. Was die Spielerinnen gemeinsam haben: bei ihren letzten Turnieren musste beide ihre Matches verletzungsbedingt aufgeben.

Knapp eine Stunde und 15 Minuten dauerte das erste (und letzte) Quali-Match von Barthel. 4:6, 4:6 musste sie sich gegen die Französin geschlagen geben.nike air jordan 1 low outlet | cheap air jordan 1 womens