Stanislas Wawrinka – Diriyah Tennis Cup

Diriyah Tennis Cup: Neues Show-Turnier in Saudi-Arabien

Vom 12. bis 14. Dezember 2019 wird in Saudi-Arabien der „Diriyah Tennis Cup“ stattfinden. Neben dem dreifachen Grand Slam-Sieger Stan Wawrinka gab auch US Open-Finalist Daniil Medvedev seine Zusage.

Acht Profi-Tennisspieler sollen Ende des Jahres bis zu 15.000 Zuschauer in die Saudi-Arabische Stadt Diriyah, Nahe Riad, locken. Auf einem Outdoor-Hartplatz in der Diriyah-Arena treten neben Stan Wawrinka und Daniil Medvedev auch der diesjährige Monte-Carlo-Mastersgewinner Fabio Fognini und der Belgier David Goffin an. Bis zum Turnierbeginn sollen vier weitere Spieler bekanntgegeben werden, die um insgesamt drei Millionen US-Dollar Preisgeld spielen werden.

„Erstmals ein internationales Weltklasse-Tennisturnier in Saudi-Arabien zu veranstalten, ist ein weiterer Wendepunkt für das Königreich. Es gibt eine tiefe Leidenschaft für Sport in Saudi-Arabien und mit dem Diriyah Tennis Cup werden wir neue Fans erreichen, noch mehr internationale Besucher begrüßen und tolle Erinnerungen für alle schaffen“, sagt Prinz Abdulaziz Bin Turki Al Faisal Al Saud, Vorsitzender der General Sports Authority Saudi-Arabiens (kurz: GSA).

Auch der dreifache Grand Slam-Sieger Stan Wawrinka wird Ende 2019 in Saudi-Arabien aufschlagen.

Peter Michael Reichel, unter anderem Veranstalter der Hamburg European Open, äußert sich als Co-Chairman optimistisch über das neue Show-Turnier: „Die Augen der Tenniswelt werden im Dezember auf Saudi-Arabien gerichtet, wenn einige der größten Namen des globalen Tennis um den ersten Diriyah Tennis Cup kämpfen.“

Massive Kritik an Nadal und Djokovic

Während die Veranstalter das Turnier als Inspiration für saudische Tennisspieler betrachten, bleibt dennoch ein bitterer Nebengeschmack. Erst im vergangenen Jahr waren Novak Djokovic und Rafael Nadal in massive Kritik geraten, als sie in Saudi-Arabien ein Show-Match veranstalten wollten. Kritisiert wurde besonders die Wahl des Austragungsortes, Saudi-Arabien. In den sozialen Medien baten die Fans der beiden Profis darum, das totalitäre Regime in Saudi-Arabien nicht mit ihrem Auftritt zu unterstützen. Das Match wurde schließlich wegen einer Knie-Verletzung Nadals abgesagt.

Dass sich die Situation in diesem Land bis heute nicht geändert hat, ist kein Geheimnis. Das Auswärtige Amt warnt vor allem wegen terroristischer Aktivitäten von Al Qaida und dem Islamischen Staat. Besonders seit sich Saudi-Arabien am Krieg im Jemen beteiligt, hat sich die Situation im Land weiter verschärft. Ein besonderes Augenmerk liegt nach wie vor auch auf der nicht vorliegenden Meinungsfreiheit und den eingeschränkten Menschenrechten. Besonders die strafrechtliche Verfolgung nach der islamischen Scharia, nach welcher unter anderem Prügel- und Körperstrafen sowie die Todesstrafe genehmigt werden, sowie die Zusammenführung von Staat und Religion in der monarchischen Regierungsform werden kritisch betrachtet.cheapest air jordan 1 high colorways | cheapest air jordan 1 lows