Wieder erfolgreich: Jannik Sinner

Wieder erfolgreich: Jannik SinnerBild: AFP/SID/TIZIANA FABI

ATP Finals: Sinner nimmt Djokovic ins Halbfinale mit

Novak Djokovic hat bei den ATP Finals in Turin dank Schützenhilfe von Jannik Sinner das Halbfinale erreicht. Auch Sinner zog als italienischer Lokalmatador in die Runde der letzten Vier ein. Sinner schlug Boris Beckers Schützling Holger Rune 6:2, 5:7, 6:4.

Damit fand für Djokovic die Zitterpartie nach seinem vorangegangenen 7:6 (7:1), 4:6, 6:1 gegen Hubert Hurkacz ein glückliches Ende. Im Falle eines Erfolgs von Rune gegen Sinner wäre der sechsmalige Finals-Sieger ausgeschieden.

Sinner hatte durch Djokovics Satzverlust gegen Nachrücker Hurkacz bereits vor seinem Duell mit Rune als erster Italiener die Vorschlussrunde bei einem Jahresfinale erreicht gehabt. Von jeglichem Druck befreit knüpfte der Südtiroler im Gruppenfinale zunächst an seinen starken Auftritt zwei Tage zuvor im Gruppenspiel gegen Djokovic an. Doch durch eine Verletzungspause von Rune kam der einheimische Publikumsliebling vorübergehend außer Tritt. Er fand aber im Entscheidungssatz wieder ins Match zurück.

Zverev ebenfalls auf fremde Hilfe angewiesen

Djokovic hatte auf dem Weg zu seinem ebenfalls zweiten Sieg in der „Grünen Gruppe“ gegen Hurkacz zunächst Probleme mit dem gegnerischen Aufschlag. (Hurkacz war für den verletzten Stefanos Tsitsipas nachgerückt.) Er behielt aber im Tiebreak die Nerven. Nach dem Gewinn des ersten Satz legte der Grand-Slam-Rekordgewinner seinen sportlichen Erfolg durch den Verlust des zweiten Satzes frühzeitig in Sinners Hände. Dann schaffte Djokovic es aber sich durch den Matchgewinn noch im Rennen um seinen Teilnahme am Halbfinale zu halten.

Alexander Zverev, der das Turnier 2018 und 2021 gewonnen hatte, kann den Einzug ins Halbfinale wie Djokovic ebenfalls nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Der Hamburger ist nach einem Sieg und einer Niederlage am Freitagabend gegen den Russen Andrey Rublev gefordert. Neben dem eigenen Sieg bräuchte Zverev auch einen Sieg von Daniil Medvedev im vorherigen Match gegen Carlos Alcaraz (Spanien). Nur dann würde er die Vorschlussrunde einziehen können.