Jan-Lennard Struff

French Open: Storys aus der ersten Woche

Die French Open boten in der ersten Turnierwoche reichlich Gesprächsstoff. Wir fassen ein paar Geschehnisse zusammen.

Text: Magnus Hempel

Struff überrascht Favoriten

Die erste große Überraschung gab es am dritten Tag der French Open in Runde eins, als Jan-Lennard Struff die Nummer sieben der Welt und Mitfavoriten Andrey Rublev in fünf Sätzen aus dem Turnier warf. Nachdem Struff die beiden ersten Sätze gewonnen hatte, konnte Rublev noch ausgleichen. Gegen die russische Nummer eins gelang Struff dann jedoch im letzten Satz ein frühes Break und er konnte das Spiel für sich zu entscheiden. „War schon geil, ja“, sagte der Warsteiner anschließend auf der Pressekonferenz. Heute trifft er im Achtelfinale auf Diego Schwartzman. Zeit, den nächsten Top-10-Spieler zu schlagen.

Favoritensterben bei den Damen

Nur zwei Spielerinnen der Top 12 gesetzten Teilnehmerinnen haben es in Woche zwei geschafft. Neben Petra Kvitova, die bei einer Pressekonferenz stürzte, musste auch die Topgesetzte Ashleigh Barty verletzungsbedingt aufgeben. Lediglich Sofia Kenin aus den USA (Nummer vier der Setzliste) und die Titelverteidigerin Iga Swiatek (Nummer acht der Setzliste) sind noch im Turnier und haben große Chance auf den Sieg.

Ausscheiden bei Pressekonferenz

Bei der Pressekonferenz nach dem Erstrundensieg gegen Greet Minnen stürzte die Tschechin Petra Kvitova und zog sich eine Knöchelverletzung zu. „Nach einem MRT und einer langen Unterredung mit meinem Team habe ich die harte Entscheidung gefällt, dass es unklug wäre, damit zu spielen“, teilte die Weltranglistenzwölfte auf Twitter mit.

Enttäuschende deutsche Damen

Nur Angelique Kerber, Laura Siegemund und Andrea Petkovic waren im Hauptfeld der French Open an den Start gegangen. Keine von ihnen erreichte die zweite Runde. „Einerseits ist es eine Momentaufnahme, andererseits ist unsere Generation ein bisschen älter geworden“, stellte Petkovic nach dem Spiel fest. Zuvor waren bereits Kerber und Siegemund ausgeschieden. Runde zwei ohne deutsche Damen – das gab es bei den French Open zuletzt 1958. Seit Steffi Graf erreichte übrigens keine deutsche Spielerin mehr das Finale. Steffi Graf konnte den Titel sechsmal holen, zuletzt 1999, und stand drei weitere Male im Endspiel von Paris.

Khachanov verletzt sich bei Wutausbruch

Im fünften Satz der Partie gegen Kei Nishikori (Zweite Runde) bekam Karen Khachanov einen Wutausbruch. Er schlug mit seiner Faust auf den Schläger und zog sich dabei eine Wunde am rechten Mittelfinger zu. Diese musste er anschließend in einem Medical-Timeout behandeln lassen. Zu allem Überfluss verlor er die Partie auch noch mit 6:4, 2:6, 6:2, 4:6, 4:6.

Wahnsinnsaufholjagd mit Fans hinter dem Zaun

Die Partie in der zweiten Runde zwischen Cristian Garin und Mackenzie McDonald schien eigentlich schon entschieden. McDonald hatte die ersten beiden Sätze gewonnen und im dritten Satz zwei Matchbälle. Doch beide konnte Garin abwehren. Er holte sich damit den dritten Satz und auch den vierten Satz danach. Im entscheidenden Satz beim Stand von 5:5 mussten alle Zuschauer, aufgrund der Ausgangssperre, die Anlage verlassen. Doch die chilenischen Fans tricksten die Veranstalter aus. Sie schlichen sich an den Zaun des Courts heran und unterstützten ihren Landsmann auf Zehenspitzen weiterhin mit lautstarken Rufen. Nach 4:14 Stunden verwandelte er schließlich seinen zweiten Matchball und konnte das schon verloren geglaubte Spiel noch drehen.

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