Roger Federer

MELBOURNE, AUSTRALIA - JANUARY 16: Roger Federer of Switzerland plays a backhand in his second round match against Daniel Evans of Great Britain during day three of the 2019 Australian Open at Melbourne Park on January 16, 2019 in Melbourne, Australia. (Photo by Cameron Spencer/Getty Images)

Australian Open: 10 Kurzgeschichten zu Tag 4

Was passierte an spannenden und kuriosen Sachen am vierten Tag der Australian Open? Wir geben einen Überblick über die Geschehnisse und Randgeschichten im Melbourne Park.

Roger Federer spricht über die neuen Dunlop-Bälle

Die letzten beiden Titel bei den Australian Open hat Roger Federer mit der Ballmarke Wilson, gleichzeitig sein Schlägerausrüster, gewonnen. In diesem Jahr wird mit einem Ball von Dunlop gespielt. Die Spielbedingungen haben sich dadurch ziemlich geändert, erklärte Federer. „Logisch, dass ich lieber weiter mit den alten Bällen spielen würde, nachdem ich die letzten zwei Jahre hier gewonnen habe. Als ich hörte, dass sie nicht mehr verwendet werden, dachte ich: Oh Gott, oh je. Die neuen Bälle nehmen den Drall weniger an als die alten, besonders wenn es kühl wird.“ Der Schweizer erläuterte, dass man mit flachem, schnellem Spiel mehr erreichen werde als mit Slice und Topspin. Der Nachteil der Bälle: „Wenn man viele lange Ballwechsel hat, werden sie mit der Zeit immer langsamer, speziell abends. Und irgendwann denkst du: Wie viele gute Bälle muss ich denn noch schlagen, damit ich einen Punkt gewinne?“

Sind Svitolina und Monfils ein Paar?

Haben wir nach Dominic Thiem und Kristina Mladenovic ein neues Tennis-Traumpaar? Elina Svitolina und Gael Monfils sind offensichtlich liiert. Der Franzose saß heute bei Svitolinas Zweitrundensieg in der Box. Als die Ukrainerin im On-Court-Interview darauf angesprochen wurde, sagte sie mysteriös: „Nun, jeder hat es gesehen.“ In der Pressekonferenz wollte die WTA-Weltmeisterin darüber nicht viel Auskunft geben, bestätigte aber indirekt, dass die beiden ein Paar sind.

Wann geht Maria Sharapova zu Bett?

Spät ist es geworden bei Maria Sharapova nach ihrem Zweitrundenmatch. Die Russin war erst weit nach Mitternacht mit ihrer Pressearbeit fertig. Gefragt nach ihrer normalen Bettgehzeit, sagte sie vielsagend: „22:30 Uhr. Im Bett 22:00 Uhr, um 22:30 Uhr schlafe ich. Mein Freund fordert mich ziemlich heraus, aber 22:30 Uhr ist meine Zeit.“

Putintseva verabschiedet sich mit Stinkefinger

Yulia Putintseva gehört nicht wirklich zu den beliebtesten Spielerinnen auf der Tour – bei Fans und ihren Spielerkolleginnen. Das kleine Energiepaket aus Kasachstan sorgte nach ihrer Zweitrundenniederlage gegen Belinda Bencic für einen Aufreger. Putintseva zeigte den Stinkefinger ins Publikum. Die 24-Jährige ist bekannt für ihr aufbrausendes Temperament und ihre schwachen Handshakes.

Nishikoris starke Bilanz

Was für ein Match! Die Partie zwischen Kei Nishikori und Ivo Karlovic bot spannende Unterhaltung, was sicherlich auch am Kontrast in den beiden Spielstilen lag. Der Japaner zitterte sich gegen den Aufschlagriesen weiter und gewann den Match-Tiebreak im fünften Satz mit 10:7. Bei 5:5 im fünften Satz drehte Nishikori ein 0:40 bei eigenem Aufschlag. Im Match-Tiebreak führte Karlovic mit 7:6 und hatte zwei Aufschläge. Doch letztendlich waren die 60 Asse des Kroaten nicht genug. „60 Asse. Das sind fast meine Asse im gesamten Jahr“, scherzte Nishikori hinterher. Die starke Bilanz des Japaners in Entscheidungssätzen ist weiterhin intakt. Schon in der ersten Runde setzte er sich in fünf Sätzen durch (wenn auch durch Aufgabe). 20:6 lautet seine Fünfsatzbilanz, die Bilanz in entscheidenden Sätzen liegt bei 127:40. Damit hat Nishikori mit 76 Prozent die beste Bilanz aller aktiven und ehemaligen Spieler auf der ATP-Tour. Auch Novak Djokovic (74,7 Prozent) ist nicht besser.

Update zum Nummer-eins-Rennen bei den Damen

Viel hat nicht gefehlt und Simona Halep wäre in der zweiten Runde ausgeschieden und damit ihren Platz an der Weltranglistenspitze so gut wie los gewesen. Die Nummer eins der Welt gab gegen Sofia Kenin beinahe einen sicher geglaubten Sieg aus der Hand und lag im dritten Satz mit 2:4 zurück. Letztendlich zitterte sich Halep in die dritte Runde. Zehn Damen hatten vor Turnierbeginn in Melbourne die Chance, Halep als Nummer eins der Welt abzulösen. Nach der zweiten Runde sind es nur noch sechs: Sloane Stephens, Naomi Osaka, Petra Kvitova, Angelique Kerber, Elina Svitolina und Karolina Pliskova. Es bleibt spannend. Kerber bräuchte nach derzeitigem Stand mindestens den Einzug ins Halbfinale. Das Rennen um die Nummer eins der Welt bleibt weiter hochspannend. So sind die Konstellationen.

Essen auf dem Platz: Werbespots mit Nadal und Kyrgios

Während der Fahrtdienst Uber in Deutschland verboten ist, wird die Taxi-App in Australien fleißig genutzt. Das Subunternehmen Uber Eats ist eine Bestell- und Lieferplattform. Und die Werbespots für den Essenservice sind bei den Australian Open derzeit der Renner. Rafael Nadal und Nick Kyrgios machen Werbung für die Plattform. Gute Unterhaltung!

McEnroes Hymne für Murray

Andy Murray flogen bei seinem womöglich letzten Auftritt auf der großen Tennisbühne die Herzen zu. Die Tour wird die Schimpftiraden auf dem Platz vermissen. John McEnroe sang ein Loblied auf die Karriere des Schotten – im Stile des Frank-Sinatra-Klassikers „My Way”. Hörenswert!

Wird Murray der Coach von Kyrgios?

Wie geht es mit Andy Murray weiter, sollte seine Karriere tatsächlich bei den Australian Open zu Ende gegangen sein? Die australische Doppellegende Todd Woodbridge hat da eine Idee. Murray könnte der Trainer von Nick Kyrgios werden. „Es wird einen Punkt geben, an dem Kyrgios jemanden um Rat fragen wird. Wenn das passiert, dann wäre Murray die beste Sache. Die beiden würden gut zusammenpassen. Andy würde ziemlich verstehen, was Nick durchmacht. Ich glaube, Andy sieht ein wenig sich selbst in ihm.“ Kyrgios hat immer wieder betont, wie viel Respekt er vor Murray habe – zuletzt mit einer emotionalen Nachricht.

Kyrgios: „Konzentriert euch auf euren eigenen Mist“

Und noch etwas zu Nick Kyrgios. Der 23-jährige Australier wurde in einer Radiosendung vom erfahrenen Trainer Roger Rasheed und dem Australian-Rules-Football-Spieler Gerard Healy. Spieler wie Kyrgios, Kokkinakis und Tomic müssen ihre Beinarbeit verbessern, hieß es im Radio. Kyrgios antwortete auf Twitter auf die Kritik. „Ihr Kerle habt alle keine Ahnung. Es ist komisch, dass Leute wie ihr eine Meinung über uns habt. Ihr Kerle seid alles, außer Athleten. Also, warum konzentriert ihr euch nicht auf euren eigenen Mist. Null Glaubwürdigkeit. Roger Rasheed, du solltest dich schämen.“ Und für den Australian-Rules-Football-Spieler hatte Kyrgios auch noch einen Kommentar übrig. „Erklär mir bitte die Ähnlichkeiten zwischen AFL und Tennis. Halt deinen Mund.“ Kyrgios machte sich zudem via Instagram über Lleyton Hewitt lustig, der während des Zweitrundenmatches von Alex de Minaur verkabelt in der Spielerbox saß, um fürs Fernsehen dazugeschaltet zu werden. Kurz nachdem Kyrgios Posting im Fernsehen auftaucht, löschte er seinen Beitrag.

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