Rafael Nadal

MADRID, SPAIN - NOVEMBER 19: Rafael Nadal of Spain celebrates following victory in the match against Karen Khachanov of Russia during Day 2 of the 2019 Davis Cup at La Caja Magica on November 19, 2019 in Madrid, Spain. (Photo by Clive Brunskill/Getty Images)Bild: Getty Images

Davis Cup: Spanien siegt im Late-Night-Finish

Am zweiten Spieltag des Finalturniers im Davis Cup in Madrid wurde es extrem spät. Die Partie zwischen Spanien und Russland war erst um kurz vor 2 Uhr beendet.

Der zweite Tag beim Finalturnier im Davis Cup in Madrid bot zum Abschluss eine dramatische Partie zwischen Gastgeber Spanien um Rafael Nadal und Russland. Während Kanada als erstes Team für das Viertelfinale qualifiziert ist, schied Kolumbien als erstes Team aus. So lief der zweite Tag beim Davis-Cup-Finalturnier.

Gruppe C:
Argentinien – Chile 3:0
Guido PellaNicolas Jarry 6:4, 6:3
Diego SchwartzmanCristian Garin 6:2, 6:2
Maximo Gonzalez/Leonardo Mayer – Nicolas Jarry/Hans Podlipnik-Castillo 6:3, 7:5

Starker Auftakt von Argentinien, das 2016 erstmals den Davis Cup gewinnen konnte. Diego Schwartzman konnte im Spitzeneinzel gegen Cristian Garin vollends überzeugen und sagte hinterher: „Das war eines der besten Matches meiner Karriere.“ Argentinien trifft am Mittwoch um 11 Uhr auf Deutschland und würde sich mit einem Sieg für das Viertelfinale qualifizieren.

Davis Cup-Gruppe A

Frankreich – Japan 2:1
Jo-Wilfried TsongaYasutaka Uchiyama 6:2, 6:1
Gael MonfilsYoshihito Nishioka 5:7, 2:6
Pierre-Hugues Herbert/Nicolas Mahut – Ben McLachlan/Yasutaka Uchiyama 6:7 (4:7), 6:4, 7:5

Auf dem Papier sollte es ein klares 3:0 für Frankreich gegen Japan werden, das in Madrid ohne Kei Nishikori antreten muss. Doch die Franzosen schrammten nur hauchdünn an einer sensationellen Niederlage vorbei. Nachdem Jo-Wilfried Tsonga das Eröffnungseinzel klar gewinnen konnte, verlor Gael Monfils erstmals seit dem Finale 2010 (gegen Novak Djokovic) wieder ein Einzel im Davis Cup. Im entscheidenden Doppel mussten die ATP-Finals-Sieger Pierre-Hugues Herbert und Nicolas Mahut, die acht Spiele in Folge ohne Satzverlust gewonnen hatten, Schwerstarbeit verrichten, um den französischen Sieg sicherzustellen. Auffallend war, dass Frankreich ohne große Fanunterstützung auskommen musste, da die heimischen Fans den neuen Davis Cup boykottieren.

Davis Cup-Gruppe E:

Kasachstan – Niederlande 2:1
Mikhaik Kukushkin – Botic van de Zandschulp 6:2, 6:2
Alexander BublikRobin Haase 5:7, 6:3, 6:7 (5:7)
Alexander Bublik/Mikhail Kukushkin – Jean-Julien Rojer/Robin Haase 6:4, 7:6 (7:2)

Nachdem Robin Haase für die Niederlande ausgeglichen hatte, schien fast alles auf einen Sieg seines Teams hinzudeuten. Vor allem weil die Niederländer im Doppel mit Jean-Julien Rojer einen Spieler bei den ATP Finals in ihren Reihen hatten. Doch Alexander Bublik und Mikhail Kukushkin sorgten im Doppel für die große Überraschung und schlugen das erfahrende Doppel der Niederländer.

Davis Cup-Gruppe B

Spanien – Russland 2:1
Roberto Bautista AgutAndrey Rublev 6:3, 3:6, 6:7 (0:7)
Rafael Nadal – Karen Khachanov 6:3, 7:6 (9:7)
Marcel Granollers/Feliciano Lopez – Karen Khachanov/Andrey Rublev 6:4, 7:6 (7:5)

Nicht auszudenken, wie lange diese Partie gegangen wäre, wenn Rafael Nadal nicht den Satzball im Tiebreak des zweiten Satzes gegen Karen Khachanov abgewehrt hätte. Im Eröffnungseinzel duellierten sich Roberto Bautista Agut und Rublev auf Augenhöhe und prügelten sich 2:38 Stunden lang die Bälle um die Ohren. Rublev spielte abschließend einen blitzsauberen Tiebreak und brachte Russland in Führung.

Auch die Partie zwischen Nadal und Khachanov ging über zwei Stunden. Nadal stellte 20 Minuten vor Mitternacht seinen 25. Davis-Cup-Einzel in Folge sicher. Das abschließende Doppel zwischen Khachanov/Rublev und Marcel Granollers und Feliciano Lopez startete erst um 0:30 Uhr und war um kurz vor 2 Uhr beendet. Diejenigen, die in der Caja Magica ausharrten, durften sich über den Sieg der Spanier freuen. Nadal & Co. müssen am Mittwoch um 18 Uhr erneut ran, gegen Kroatien. „Das das ist schwer für die Spieler bezüglich der Erholung und schwer für die Fans. Denn morgen ist ein Arbeitstag”, sagte Nadal.

Davis Cup-Gruppe F

Kanada – USA 2:1
Vasek PospisilReilly Opelka 7:6 (7:5), 7:6 (9:7)
Denis ShapovalovTaylor Fritz 7:6 (8:6), 6:3
Vasek Pospisil/Denis Shapovalov – Sam Querrey/Jack Sock 0:6, 0:6 (nicht angetreten)

Kanada hat sich als erstes Team für das Viertelfinale qualifiziert. Nachdem die Nordamerikaner am Eröffnungstag mit 2:1 gegen Italien gewannen, setzten sie sich im Nachbarschaftsduell gegen die USA durch. Ausschlaggebend für den Sieg war die Tiebreak-Stärke der Kanadier. Vasek Pospisil besiegte im ersten Einzel den Aufschlagriesen Reilly Opelka.

Denis Shapovalov unterstich seine gute Form und gewann wie Pospisil auch sein zweites Einzel in dieser Finalrunde. Der Termin für Kanadas Viertelfinale steht auch fest. Das Team trifft am Donnerstag um 18 Uhr entweder auf Australien oder Belgien. Einen faden Beigeschmack gab es nach den Einzeln. Zum abschließenden Doppel traten die Kanadier nicht mehr an, sodass dieses 6:0, 6:0 für die USA gewertet wurde. Dank dieses klaren Ergebnisses haben die US-Amerikaner mit einem Sieg am Mittwoch gegen Italien gute Chancen, sich als einer der beiden besten Gruppenzweiten zu qualifizieren.

Davis Cup-Gruppe D

Australien – Kolumbien 3:0
Nick Kyrgios – Alejandro Gonzalez 6:4, 6:4
Alex de MinaurDaniel Elahi Galan 6:4, 6:3
John Peers/Jordan Thompson – Juan Sebastian Cabal/Robert Farah 6:3, 3:6, 7:6 (8:6)

Nick Kyrgios servierte bei seinem ungefährdeten Sieg wie aus einem Guss und gab nur sechs Punkte bei eigenem Aufschlag ab. Alex de Minaur machte anschließend den Gesamtsieg perfekt. Kolumbien ist mit der zweiten Niederlage bereits ausgeschieden, während andere Nationen wie Deutschland und Serbien noch gar nicht gespielt haben. Kyrgios versprach nach dem Sieg Großes: „Ich denke, wir können den Davis Cup gewinnen. Alex spielt großartig und ich weiß, dass ich jeden Gegner in diesem Wettbewerb besiegen kann. Wir haben tolle Doppelspieler und insgesamt eine gute Tiefe im Team.“

Für Australien geht es am Mittwoch gegen Belgien um den Gruppensieg und damit um ein Viertelfinale gegen Kanada. Sollte Australien gegen Belgien verlieren, könnte der Doppelsieg gegen Kolumbien nach Abwehr von vier Matchbällen in Folge Gold wert gewesen sein im Hinblick auf einen Platz der zwei besten Gruppenzweiten, der ebenfalls den Einzug ins Viertelfinale sichert.

Spielplan für Mittwoch, 20. November

11:00 Uhr: Serbien – Japan
11:00 Uhr: Argentinien – Deutschland
11:00 Uhr: Großbritannien – Niederlande
18:00 Uhr: Kroatien – Spanien
18:00 Uhr: USA – Italien
18:00 Uhr: Belgien – Australiennike air force 1 uv color change da8301 100 101 release date | air jordan 1 outlet near me