Rolex Monte-Carlo Masters – Day Six

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French Open 2023: Die Spiele der Deutschen im Überblick

Am 28. Mai startet die Hauptkonkurrenz der French Open 2023. Sieben deutsche Profis sind in Paris am Start. Wer, wann gegen wen spielt, wie die Chancen der DTB-Spielerinnen und Spieler stehen, und wie Davis Cup-Teamchef Michael Kohlmann die Partien einschätzt, erfahrt ihr hier.

Alexander Zverev (22)

Zverev (22) – Casper Ruud (4), Freitag, 9. Juni, 17:30 Uhr

Das könnte eine ausgeglichene Partie werden. Ähnlich wie Zverev hatte Ruud im Verlaufe des Jahres etwas zu kämpfen und konnte nicht an seine Erfolge aus dem Vorjahr anknüpfen. Da seine Off-Season verkürzt war, war der Norweger erschöpft und spielte nicht auf seinem Top-Niveau. Dennoch gewann er beim 250er-Event in Estoril den Titel und erreichte auch in Rom das Halbfinale. Für das, dass Ruud aber auch zeitweise mit dem Namen „Sandplatz-Prinz“ geschmückt wurde, fehlten ihm aber die überragenden Ergebnisse in diesem Jahr. Dennoch zeigten sowohl Zverev als auch Ruud bislang in Paris, wie gut sie in Form sind. Bislang trafen die beiden dreimal aufeinander. Zweimal setzte sich Zverev 2021 in Cincinnati und beim Masters in Paris in je zwei Sätzen durch. Bei dem letzten Aufeinandertreffen in Miami 2022 siegte Ruud aber zum ersten Mal in drei Sätzen. Auf Sand haben sie noch nicht gegeneinander gespielt.

Alexander Zverev (22) – Tomas Martin Etcheverry (ARG), Viertelfinale, 6:4, 3:, 6:3, 6:4

Zverev startet kontrolliert. Wagt kein zu hohes Risiko. Zum 5:3 gelingt Zverev das Break. Dann serviert er zum Satzgewinn und geht 6:4 in Führung. Im zweiten Durchgang wirkt Zverev angespannt, fast nervös. Etcheverry spielt souverän und sichert sich den zweiten Satz mit 6:3. Auch zu Beginn des dritten Satzes ist Zverev nicht auf der Höhe und kassiert gleich ein Break zum 0:2. Aber der Rückstand weckt ihn auf, zwingt Etcheverry zu Fehlern und dominiert die Partie. 6:3. Trotz 1:2-Satzrückstand gibt Etcheverry nicht auf, kämpft weiter und überlässt Zverev das Match nicht kampflos. Gerade bei eigenem Aufschlag muss Zverev hart kämpfen, gewinnt aber letztendlich auch den 4. Satz mit 6:4.

Alexander Zverev (22) – Grigor Dimitrov (28) 6:1, 6:4, 6:3, 4. Runde

Aktualisiert: Dimitrov hat einen Fehlstart, gerade bei den Aufschlägen hat er Probleme. Bei Zverev das komplette Gegenteil: 100 % Punktgewinne nach dem ersten Aufschlag, Dimitrov kann nur reagieren. 6:1-Führung für den Deutschen. Im zweiten Satz wacht der Bulgare auf. Er verteilt Bälle, kommt in die Ballwechsel rein, breakt Zverev zum 3:2. Aber Zverev wird wieder aggressiver und offensiver, Dimitrov macht wieder mehr Fehler. Damit erkämpft sich Zverev sein Break zurück und geht 5:4 in Führung. Und auch das nächste Break geht an Zverev: 6:4. Ähnlich wie im ersten Satz spaziert Zverev mit einem Break im dritten Satz voran. Dimitrov mit zu vielen einfachen Fehlern. Dimitrov kämpft sein Break zwar noch mal zurück, gibt sein nächstes Spiel dann aber mit Doppelfehler ab, sodass Zverev zum Matchgewinn serviert. Nach zwei Stunden und 18 Minuten heißt der Sieger der Partie Alexander Zverev.

Keinen Satz hat Zverevs nächster Gegner bis jetzt abgegeben. In der dritten Runde traf er auf den Deutschen Daniel Altmaier. Obwohl Altmaier gegen Jannik Sinner zu Höchstformen auflief, hatte er gegen Dimitrov nichts mitzureden. Der Bulgare preschte sein Spiel durch und Altmaier fand keine gescheite Taktik, um die Offensive zu ergreifen. Auch für Zverev kann das im Achtelfinale unangenehm werden. Wenn der 26-Jährige sich aber auf seinen Aufschlag verlassen kann, kann er Dimitrov auch in die Bedrängnis bringen. Viermal trafen Zverev und Dimitrov bereits aufeinander. Die Bilanz: 3:1 für Zverev. Nur 2014 setzte sich der Bulgare gegen die deutsche Nummer eins durch. Seitdem gewann Zverev alle weiteren Matches.

Alexander Zverev (22) – Frances Tiafoe (12) 3:6, 7:6, 6:1, 7:6

Aktualisiert: Ausgeglichenes Match zu Beginn. Beide Spieler halten ihren Aufschlag und haben wenig mitzureden im Return-Spiel. Beim Stand von 3:3 patzt Zverev aber und Tiafoe trifft seinen Breakball satt zum Winner. Heißt: Tiafoe führt mit Break 4:3. Der US-Amerikaner bestätigt das Break und dominiert auch das nächste von Zverevs Service-Games. Damit geht der erste Durchgang an Tiafoe.

Zverev startet selbstbewusst und dominant in den zweiten Satz, geht mit Break in Führung. Für Tiafoe kein Grund, das so stehenzulassen. Als Zverev bei Breakball für Tiafoe ans Netz stürmt, passiert ihn der US-Amerikaner. Alles wieder in der Reihe. Das bleibt es auch bis in den Satztiebreak. Zverev spielt druckvoll, auch das Publikum unterstützt ihn und er gewinnt den Tiebreak mit 7:3.

Klarer dritter Durchgang. Zwar startet Tiafoe zwar mit einem Break, weil Zverev beim Aufschlag wackelt. Das gleicht der Deutsche aber wieder aus, indem er gleich sechs Spiele in Folge gewinnt. Viele Winner von Zverev sowie einige Netzangriffe. 6:1.

Ähnlich ausgeglichen wie der zweite Satz ist Durchgang Nummer vier. Tiafoe kämpft sich wieder ran, schenkt dem Deutschen deutlich weniger Punkte. Bei 3:4, Aufschlag Zverev, wird es dann brenzlig für den Deutschen, denn Tiafoe hat Breakball. Dank eines Doppelfehlers von Zverev schlägt Tiafoe nun zum Satzgewinn auf. Aber Zverev bleibt dran, Tiafoe etwas unruhiger. Breakball Zverev. Aber Tiafoe wehrt ihn mit einem gefühlvollen Volley ab. Den zweiten macht Zverev aber dann. 4:5. Beide Spieler spielen nicht auf Höchstniveau, halten aber ihre Service-Games bis zum Tiebreak. Zum 4:3 macht Tiafoe zwar das erste Minibreak, aber das kämpft Zverev sich gleich zweimal zurück. 5:4 für den Deutschen. Tiafoe zieht nach auf 5:5. Das Publikum unterstützt Zverev mit „Sascha“-Rufen. Nach drei Stunden und 41 Minuten hat Zverev den ersten Matchball. Tiafoe verschlägt eine Vorhand ins Seitenaus. Zverev gewinnt mit 7:5 im Tiebreak.

Einschätzung vor dem 3. Match:

„Wenn Zverev mal zwei Matches gewinnt, ist es gut möglich, dass seine Selbstverständlichkeit auf dem Court zurückkommt“, sagte Davis Cup-Teamchef Michael Kohlmann noch vor der ersten Partie. Nun hat der 26-Jährige seine zwei Auftaktpartien in jeweils drei Sätzen gewonnen. „Gegen Tiafoe auf Asche hat er gute Chancen“, so Kohlmann. Zverevs Auslosung würde für ihn sprechen, meint der Teamchef. Sieben Mal sind Tiafoe und Zverev bereits aufeinander getroffen. Die Bilanz: 6:1 für Zverev. Dass Tiafoe aber auf Sand nicht zu unterschätzen ist, zeigte der US-Amerikaner in seinen ersten zwei Partien. Hier bezwang er Filip Krajinovic in drei Sätzen und Alsan Karatsev in vier. In Barcelona, Madrid und Rom kam Tiafoe aber nie über die zweite Runde hinaus.

Alexander Zverev – Alex Molcan (Slovakei) // 6:4, 6:2, 6:1

Aktualisiert: Zverev startet selbstbewusst und offensiv ins Match. Gerade in seinen Aufschlagspielen lässt der Hamburger so gut wie nichts anbrennen. Mit seinen aggressiven Schlägen knüpft er Molcan gleich zu Beginn das erste Aufschlagspiel ab und spielt seine Führung im ersten Satz durch. 6:4. Mit Slice-Schlägen versucht Molcan immer wieder Zverevs Rhythmus zu brechen, aber es gelingt ihm nicht. Auch im zweiten Durchgang spielt Zverev offensiv, geht gleich mit Break in Führung. Während Zverev sich im ersten Satz und zu Beginn des zweiten voll und ganz auf seinen Aufschlag verlassen konnte, hadert er zum Ende des zweiten Durchgangs beim ersten Aufschlag. Der zweite mit Kick hält ihn aber im Spiel und er kann seine Führung beibehalten. 6:2 nach knapp 90 Minuten Gesamtspielzeit. Es wirkt, als hätte Molcan das Match für sich schon abgeschenkt. Zverev gibt weiterhin den Ton, diktiert die Richtung. Molcan fehlen die Antworten. Der Deutsche breakt gleich zweimal und führt mit 4:0. Bei 4:1 muss Zverev über ein langes Aufschlagspiel gehen, denn Molcan versucht auf verspielte Art, Zverev aus dem Konzept zu bringen. Aber Probe überstanden: Zverev gewinnt das Service Game und schließlich das Match.

Einschätzung vor dem 2. Match: Der nächste Gegner des Deutschen ist Alex Molcan aus der Slowakei. Der 25-Jährige steht aktuell an Platz 86 der Weltrangliste. Sein Erstrunden-Match gegen Hugo Gaston gewann Molcan – wie Zverev – über drei Sätze. Es ist das erste Aufeinandertreffen der beiden.

Alexander Zverev (22) – Lloyd Harris (RSA), 7:6, 7:6, 6:1

Aktualisiert: Eher durchwachsen startet Alexander Zverev in die Partie gegen Harris. Der Südafrikaner spielt deutlich aktiver, probiert mehr aus. Zverev wirkt eher abwartend, macht viele unerzwungene Fehler und hadert häufig bei seinen Aufschlagspielen. In brenzligen Situationen kann sich Zverev aber auf seinen ersten Aufschlag verlassen, weshalb er alle Breakbälle abwehren kann. Nach 54 Minuten geht’s in den Tiebreak des ersten Satzes. Hier kassiert der Deutsche ein Mini-Break zum 1:3, kann sich dieses aber zwei Ballwechsel später zurückholen. Mit einem guten Return schnappt sich Zverev das nächste Mini-Break und hat zwei Satzbälle, die er nicht verwandeln kann. Bei Aufschlag Harris hat der 26-Jährige dann den nächsten Satzball. Harris versenkt eine Vorhand inside out im Aus, wodurch Zverev nach 64 Minuten den ersten Satz für sich entscheidet.

Im zweiten Satz bringen beide Spieler ihre Aufschlagspiele recht souverän durch. Beim Stand von 4:5 und eigenem Aufschlag hadert Zverev plötzlich und hat zwei Satzbälle gegen sich. Er wehrt beide ab und gleicht zum 5:5 aus. Zum 6:5 hat Zverev seine erste Breakchance im Matchverlauf, verschlägt aber eine Rückhand. Die zweite Breakmöglichkeit nutzt der Deutsche dann aber und geht 6:5 in Führung. Dann aber gerät der Deutsche ist Straucheln, kann sich nicht mehr auf seinen Aufschlag verlassen und kassiert das Gegenbreak. Also wieder: Tiebreak. Nun legt Zverev aber vor und Harris ist zu fehleranfällig. Der Südafrikaner scheint Probleme mit der Sonne und dem Unterschenkel zu haben. Zverev gewinnt 7:0.

Harris mit Verletzungsproblemen

In der Satzpause nimmt Harris ein Medical Time Out. Beim Stand von 2:1 schafft Zverev dann das erste Break im dritten Satz. Zverev jetzt deutlich aggressiver und stark beim Returnieren. Harris weiterhin angeschlagen, bewegt sich nicht mehr rund und lässt sich beim Seitenwechsel erneut an der Wade behandeln. Besonders bei der Rückhand scheint der Südafrikaner Probleme zu haben, sodass Zverev sich das nächste Break holt. 5:1. Zverev hadert erneut bei eigenem Aufschlag, Harris bleibt dran, hat einen Breakball. Aber der Deutsche ist konzentriert, neutralisiert den Breakpoint und verwandelt den ersten Matchball. „Ich bin nicht zufrieden mit meinem Spiel, aber ich bin froh, dass ich in drei Sätzen gewonnen habe. Ich weiß, ich muss besser spielen“, sagte er im Anschluss an das Match.

Einschätzung vor dem 1. Match

 Mit einem Protected Ranking kam Lloyd Harris ins Hauptfeld. Aktuell belegt er Rang 306 in der Weltrangliste. „Harris ist besser als sein Ranking“, meint Kohlmann. Aber gerade auf Sand habe Zverev gute Chancen ihn zu schlagen. Womit sich Kohlmann sicher ist: „Es war eine gute Entscheidung von Sascha, kurzfristig in Genf zu spielen“, denn durch seine Siege könne der 26-Jährige Selbstvertrauen tanken und seine Selbstverständlichkeit auf dem Court zurückgewinnen. Blickt man auf Zverevs Auslosung stünden die Chancen für den Deutschen nicht schlecht. „Da kann was gehen“, so Kohlmann, „damit ist nicht gemeint, dass er jetzt alles gewinnt.“ Wichtig sei in erster Linie, dass Zverev „nicht so viele Körner in den ersten Matches liegen lässt“. Seine Einschätzung: „Wenn ich seine aktuelle Formkurve und seine Möglichkeiten und die Auslosung angucke, kann man optimistisch sein.“ Immerhin: Zverev traf bislang dreimal auf Harris. Die Bilanz 3:0.

Daniel Altmaier

Daniel Altmaier – Grigor Dimitrov (28), 4:6, 3:6, 1:6

Aktualisiert: Gleich in seinem ersten Aufschlagspiel kassiert Daniel Altmaier ein Break. Nicht nur das wacklige Service, auch seine Vorhand macht ihm Probleme. Beim Stand von 0:3 ist der Deutsche bereits bei acht Unforced Errors. Dass er verkrampft spielt, merkt Altmaier selbst, versucht sich zwischen den Seitenwechseln aufzulockern. Was ihm gelingt: zum 4:4 schafft er das Gegenbreak. Genervt über das Gegenbreak ballert der Bulgare sein nächstes Aufschlagspiel durch. Altmaier bleibt weiterhin fehleranfällig, nun auch auf der Rückhand, verliert sein nächstes Service-Game und damit den Satz 4:6.

Im zweiten Satz geht es ähnlich weiter. Dimitrov ist aufschlagstark, Altmaier macht zu viele Fehler. Die Konsequenz: 0:3 aus Altmaiers Sicht. Dem Deutschen fehlt der passende Plan, um Dimitrovs Spiel zu eliminieren, noch ist Altmaier zu unruhig. 3:6.

Auch der dritte Satz startet mit einem Break für den Bulgaren. Dimitrov zu dominant, Altmaier zu weit hinter der Grundlinie. Mit weiterhin solider und konstanter Leistung erspielt sich Dimitrov auch den nächsten Breakball, gewinnt den Satz letztendlich mit 6:1.

Einschätzung vor dem 3. Match

Nach seinem Fünf-Stunden-Thriller und zwei abgewehrten Matchbällen trifft Altmaier in der dritten Runde auf den an 28 gesetzten Bulgaren Grigor Dimitrov. Anders als Altmaier hat der Bulgare zwei Drei-Satz-Partien hinter sich, könnte also körperlich fitter sein. Andererseits wirkte Altmaier top-austrainiert in seinen Partien oder wie er sagt: „Das war die harte Arbeit der letzten Wochen, die ich hier auf den Platz gebracht habe.“

Altmaier – Sinner 6:7, 7:6, 1:6, 7:6, 7:5

Aktualisiert: Altmaier startet selbstbewusst ins Match, will die Initiative selbst ergreifen und die Ballwechsel schnell zu Ende bringen. Bis zum Tiebreak zieht er seinen Matchplan gut durch, im Tiebreak selbst macht er keinen Punkt, verliert 0:7. Es ist ein Match auf hohem Niveau, viele intensive und spannende Ballwechsel, gute Schläge von beiden Spielern. Auch hier geht’s in den Tiebreak. Diesmal ist Altmaier hellwach, geht 6:3 in Führung. Aber Sinner kämpft sich wieder ran. Erst seinen fünften Satzball zum 9:7 kann Altmaier verwandeln. Deutlich schneller läuft der dritte Satz. Hier nimmt Sinner das Zepter in die Hand, ist der deutlich aktivere Spieler. 1:6 verliert der Deutsche den dritten Durchgang.

Matchball abgewehrt!

Im vierten Satz geht Altmaier mit 3:0 in Führung, aber Sinner erkämpft sich das Break zum 3:2 zurück, weil der Deutsche zu passiv wird. Altmaiers Aufschlagspiel zum 4:3 dauert fast 15 Minuten, sieben Mal geht es über Einstand, aber mit dem besseren Ende für den Deutschen. Bei seinem nächsten Service-Game wackelt er dann aber. Die Konsequenz 4:5 und Sinner schlägt zum Matchgewinn auf. 40:30, erster Matchball und Altmaier hat Glück in der brenzligen Situation. Mit einem Netzroller wehrt er den ersten Matchball von Sinner ab und holt sich im Anschluss das Break zurück. Auch im vierten Durchgang geht es abermals in den Tiebreak. Der Tiebreak ist auf Augenhöhe. Zum 4:3 gewinnt Altmaier ein Minibreak, das er aber zwei Ballwechsel später wieder abgibt. Dann erneut: in einem langen Grundlinien-Duell bringt Altmaier Sinner in die Bedrängnis und er setzt eine Vorhand ins Netz. 6:4 aus deutscher Sicht. Altmaier wehrt nicht nur einen Satzball ab, sondern sichert sich auch den vierten Durchgang nach 93 (!) Minuten!

Altmaier ist im fünften Satz hochmotiviert, energiegeladen und hat sein Ziel im Blick. Sinner etwas ratlos. Zum 4:3 gelingt Altmaier das Break, hält Sinner gut in Bewegung. Dann breakt Sinner zum 5:5 zurück. Kein Grund aufzugeben, Altmaier bleibt dran, holt sich das Break zurück. Und schlägt bei 6:5 erneut zum Matchgewinn auf. Altmaier schlägt souverän auf. 40:0, drei Satzbälle. Sinner wehrt alle ab. 40:40. Es geht noch einige Male über Einstand, Altmaier verhindert drei Breakchancen von Sinner. Nach über 12 Minuten verwandelt Altmaier dann den fünften Matchball!

Einschätzung vor dem 2. Match

Absolut kein leichtes Los erwischt Daniel Altmaier in der zweiten Runde. Er trifft auf den Top-Ten-Spieler Jannik Sinner, gegen den er zuletzt bei den US Open 2022 spielte. In New York musste er gegen den Italiener gleich in der ersten Runde ran, machte ihm aber reichlich Probleme. Denn Sinner gewann erst nach fünf Sätzen. In den vergangenen Wochen hatte Sinner aufgrund von Müdigkeit und Erschöpfung unter anderem sein Viertelfinal-Match in Barcelona sowie das Masters-Event in Madrid abgesagt. Er wollte keine Verletzungen riskieren. In Rom drang er dann bis ins Achtelfinale vor, scheiterte aber an Francisco Cerundolo in drei Sätzen.

Altmaier – Marc-Andreas Huesler (SUI) 6:3, 6:4, 6:4, 1. Runde

Aktualisiert: Mit starkem Aufschlag dominiert Altmaier das Match gegen den Schweizer. Der Deutsche dominiert die Partie in den ersten zwei Sätzen klar. Auch im dritten Satz geht Altmaier schnell mit Break in Führung und kann es bis zum guten Ende halten. Souveränes und klares Match von Altmaier!

„Ein Match mit Brisanz”, wirft Kohlmann gleich ein. Was er meint: Im Februar verlor das deutsche Davis Cup Team in Trier gegen die Schweiz, einer der Gegner war Marc-Andrea Huesler. Huesler sei ein guter Servierer, so Kohlmann. Gerade im Best-Of-Five auf Sand, sei das „eine offene Partie“. Aber Altmaier habe in den vergangenen Wochen gezeigt, „dass er oben angekommen ist“. Mit dieser Aussage spielt der Teamchef vor allem auf die Partie gegen Frances Tiafoe in Rom an. Der Deutsche musste sich zwar in drei Sätzen geschlagen geben, zeigte aber dass er mit den großen Namen problemlos mithalten kann. „Das ist für den Kopf extrem wichtig“, so Kohlmann.

Seine Vorbereitung für Paris könnte Altmaier in die Karten spielen. „Daniel hat in den vergangenen Wochen viel gespielt. Dann über zwei Wochen eine Pause eingelegt und nur trainiert. Es ist immer gut, sich nicht totzuspielen. Ich hoffe, das gibt ihm die nötige Frische, in Paris voll angreifen zu können.“ Einen minimalen Vorteil sehe Kohlmann auf der deutschen Seite.

Yannick Hanfmann

Hanfmann – Francisco Cerundolo (23)// 3:6, 3:6, 4:6 //  2. Runde

Aktualisiert: Tougher Start im ersten Satz. Eng umkämpfte Ballwechsel, ein Aufschlagspiel von Hanfmann geht zwölfmal über Einstand. 3:3 nach 49 Minuten! Dass Hanfmann vor zwei Tagen schon ein langes Match hinter sich gebracht hat (und zuvor drei Quali-Matches gespielt hat) merkt man ihm an. Er wirkt müde. Cerundolo ist der aktivere Spieler und gewinnt Satz eins mit 6:3. Hanfmann wird nicht fitter, bewegt sich nicht schnell genug, um richtig zum Ball zu stehen. Auch der zweite Satz geht an Cerundolo. Gerade mit der Vorhand kann Cerundolo das Spiel gut diktieren. Dennoch hält Hanfmann gut mit, leistet sich aber den ein oder anderen Fehler zu viel, der im heutigen Match den Unterschied macht. Im dritten Durchgang reicht Cerundolo ein Break, um die Partie für sich zu entscheiden.

Einschätzung vor der 2. Runde

In der zweiten Runde trifft Yannick Hanfmann auf den an 23 gesetzten Argentinier Francisco Cerundolo. Cerundolo, 24 Jahre alt, ist aktuell in Top-Form. Mit Weltranglistenplatz 23 steht er so hoch im Ranking wie noch nie zuvor. Nicht unverdient, denn seine letzten Wochen lassen sich sehen: Viertelfinale in Miami, Viertelfinale in Barcelona, Viertelfinale in Rom (mit Sieg über Jannik Sinner) und Finale in Lyon (eine Woche vor Beginn der French Open). In der ersten Runde setzte sich der Argentinier gegen Jaume Munar aus Spanien in vier Sätzen durch. Auch Hanfmann und Cerundolo sind sich bereits zweimal auf der Tour begegnet. Zuletzt im Februar diesen Jahres: Hier siegte Cerundolo über Hanfmann in drei Sätzen. Ein Jahr zuvor beim gleichen Turnier trafen die beiden schon einmal in der Qualifikation aufeinander, auch hier gewann Cerundolo. Für das Zweitrunden-Match bleibt abzuwarten, wie fit Hanfmann nach seiner letzten Marathon-Partie ist.

Hanfmann – Thiago Monteiro 6:3, 7:5, 6:7, 6:7, 6:4

Aktualisiert: Das Selbstvertrauen, das Hanfmann in den vergangenen Wochen getankt hat, merkt man ihm an. Gerade unter Druck serviert der Deutsche sicher, dominiert die Rallies und knüpft Monteiro gleich zum 3:1 das erste Aufschlagspiel ab. Die langen Grundlinien-Duelle versucht Hanfmann mit Stopps oder kraftvollen Schlägen an die Linie zu unterbrechen, was ihn aber auch zu einigen Fehlern verleitet. Nichtsdestotrotz gewinnt Hanfmann den ersten Durchgang nach knapp 30 Minuten.

Auch im zweiten Satz führt Hanfmann das Match mit seinem druckvollen und variablen Aufschlag. Er breakt den Brasilianer zum 6:5 und bringt sich mit seinem nächsten Aufschlagspiel in 2:0-Satzführung. Viele enge Aufschlagspiele bestimmen den dritten Durchgang, Hanfmann weiterhin konzentriert und setzt seinen Matchplan gezielt um. Auch ein Sturz bringt Hanfmann nicht aus dem Konzept, er befreit das Knie vom Sand und weiter geht’s in den Tiebreak. Beim Stand von 6:5 im Tiebreak hat Hanfmann seinen ersten Matchball. Etwas zu nachdenklich verspielt der Deutsche seine Chance, kurz darauf verwandelt Monteiro seinen ersten Satzball zum 6:8 im Tiebreak.

Spannung pur bis nach elf Uhr

Auch Satz vier verläuft super eng. Ohne den Druck aus dem dritten Satz agiert Hanfmann wieder etwas lockerer, serviert wieder selbstbewusster. Zum Ende des Satzes merkt man aber: Hanfmann hat einige Matches in den Knochen, wirkt deutlich müder als sein Gegner und spielt passiver. Monteiro dagegen ist on fire. Deutlich zu sehen im Tiebreak, den der Brasilianer mit 7:2 für sich entscheidet. Nach über vier Stunden geht es also in den fünften Satz, mittlerweile übrigens 22:30 Ortszeit.

Drei Quali-Matches und über vier Stunden stecken Hanfmann in den Knochen. Er schleppt sich mit schweren Beinen über den Court, macht viele unerzwungene Fehler. Dadurch geht Monteiro mit 4:1 in Führung. Das Match scheint fast verloren, aber Hanfmann überwindet seine Erschöpfung und greift noch mal an. Er gleicht zum 4:4 aus. Nun hadert auch Monteiro bei seinen Service-Games und Hanfmann hat erneut eine Breakchance. Er nutzt sie! 1:4 dreht der Lucky Loser auf 5:4 und serviert damit zum Matchgewinn. Mit Serve & Volley startet Hanfmann erfolgreich in sein Aufschlagspiel, versucht die Punkte jetzt kurz zu halten. 40:15 – zwei Matchbälle, zwei Stunden nach dem ersten. Nach 4 Stunden und 56 Minuten verwandelt er den Matchball. Was eine Energieleistung!

Einschätzung vor dem ersten Match

Doch noch Glück gehabt. Yannick Hanfmann war in der finalen Qualifikationsrunde ausgeschieden und wurde bei der Verlosung um drei Lucky-Loser-Plätze nicht gezogen. Durch die spontane Absage von Franzose Benjamin Bonzi hat der Deutsche aber nun doch einen Platz im Hauptfeld bekommen. Er trifft am Montag auf Thiago Monteiro aus Brasilien. Zuletzt trafen die beiden bei den BMW Open in München (Mitte April) aufeinander. Hier siegte Hanfmann mit 6:7, 7:6, 6:2.

Jan-Lennard Struff (21) – Jiri Lehecka (CZE) 5:7, 6:1, 3:6, 6:3, 1:6

Aktualisiert: Gleich zu Beginn gerät Struff mit Break in Rückstand. Seine Bälle sind zu kurz, Lehecka so dominant, dass der Deutsche den Rhythmus seines Gegners nicht brechen kann. Die Konsequenz: 5:7. Im zweiten Struff agiert Struff deutlich solider, dem Tschechen fehlt es an Durchsetzungsvermögen. Struff gewinnt den zweiten Durchgang mit 6.1. Auch im dritten Satz kassiert Struff ein frühes Break. Er hat weiterhin Probleme mit Leheckas flachen Bällen. Lehecka geht geht also mit 2:1 Sätzen wieder in Führung. Den vierten Satz beginnt Struff mit eigenem Aufschlag und gibt ihn mit einem Doppelfehler ab. Aber der Deutsche bleibt dran, holt sich zum 3:3 das Break zurück. Im Anschluss scheint Struff lockerer und Lehecka angespannter. Die ersten Aufschläge des Tschechen versagen, Struff attackiert auf die zweiten. Auch Lehecka serviert einen Doppelfehler, sodass Struff vier Spiele in Folge macht und mit 5:3 in Führung geht. Mit lautstarker Unterstützung des Publikums bringt der Deutsche sein Aufschlagspiel zum Satzgewinn durch.

Und auch den Start vom letzten Durchgang verpasst der Deutsche. 0:4 und zwei Breaks liegt er zurück. Lehecka dominiert weiterhin von der Grundlinie die Ballwechsel. Struff lässt nicht nach, versucht das Match mit Netzattacken unter seine Kontrolle zu bringen. Dennoch: 0:5 nach 20 Minuten. Bei 5:1 hat Lehecka bei eigenem Aufschlag den ersten Matchball. Struff wehrt ihn ab und schnappt sich einen Breakball. Nachdem er ihn nicht verwandelt, hat der Tscheche den zweiten Matchball, den er aber diesmal nutzt. 1:6 im fünften Durchgang.

Einschätzung von Kohlmann vor dem 1. Match:

„Struffi hat einen unglaublichen Frühling gespielt. Von der Quali in Australien hat er sich unter die Top 30 gekämpft“, so Kohlmann. „Ich hoffe, dass er das Positive, die Offensive und auch die Leichtigkeit, die er gerade in engen Situationen in den vergangenen Wochen gezeigt hat, mitnehmen kann“, ergänzt der Coach. Kohlmann merkt aber gleich an, dass Jiri Lehecka ein schwieriger Gegner für den Deutschen ist, der viele gute Siege gegen viele gute Spieler in den letzten Wochen einfahren konnte. Der Tscheche besiegte unter anderem Emil Ruusuvuori und Grigor Dimitrov in Monte Carlo. In Miami gewann er gegen Lorenzo Musetti.

„Für eine erste Runde definitiv knackig“, meint Kohlmann. Was für Struff ebenfalls eine Herausforderung sein könnte: der Umgang mit dem Druck und der Erwartungshaltung durch seine Erfolge in den vergangenen Wochen und die Setzung. Dennoch blickt Kohlmann optimistisch auf die Partie: „Es wird Struff sicherlich guttun, den Fokus rein das erste Match zu legen. Er ist sehr erfahren und vor dem, was Struffi in den letzten Wochen geleistet hat – da habe ich gar nicht genüg Hüte, die ich ziehen kann.“

Oscar OtteAlexander Shevchenko (–) 1. Runde, 5:7, 6:4, 1:6, (2)6:7

Aktualisiert: Alexander Shevchenko startet selbstbewusst offensiv und aggressiv ins Match. Oscar Otte agiert weit hinter der Grundlinie, kann die Ballwechsel nicht an sich reißen. Nach 25 Minuten geht Shevchenko mit 5:1 in Führung. Für den Deutschen ist der Satz aber noch nicht verloren. Er rückt weiter zur Grundlinie auf und gewinnt beim ersten Aufschlag etwas mehr Selbstbewusstsein. Besonders in seinen eigenen Aufschlagspielen zum Satzgewinn scheint Shevchenko nervös, sodass es Otte gelingt, auf 5:5 aufzuholen. Dann allerdings übernimmt der 22-Jährige wieder die Kontrolle und entscheidet den ersten Durchgang mit 7:5 für sich.

Dass ein Break-Rückstand für Otte keinen verlorenen Satz bedeutet, zeigt der 29-Jährige auch im zweiten Satz. Ein 1:3 holt er auf 4:3 auf. Otte serviert besser und schlägt stabiler auf als sein Gegner. Beim Stand von 5:4, Aufschlag Shevchenko, erarbeitet Otte sich einen Breakball, gleichzeitig der erste Satzball und verwandelt ihn.

Den dritten Satz gibt Otte schnell aus der Hand 1:6 nach knapp 25 Minuten. Zu unkonstant und fehleranfällig spielt der Deutsche, schenkt viele Punkte an seinen Gegner.

Im 4. Satz geht Otte mit Break in Führung. Sein Aufschlagspiel zum 2:0 kann er nur mit viel Mühe halten. Häufig fehlt ihm die nötige Kontrolle und Geduld, die Punkte sauber zu Ende zu spielen. Seine Inkonstanz wird ihm beim Stand von 5:4 zum Verhängnis. Als er zum Satzausgleich aufschlägt, kassiert er das Gegenbreak. Mit Serve & Volley rettet Otte sich in den Satz-Tiebreak. Aber Shevchenko bleibt weiterhin der konzentriertere Spieler und schnappt sich den Matchgewinn mit 7:2 im Tiebreak.

Einschätzung vor dem 1. Match

Als Davis Cup-Teamchef kennt Kohlmann seine Spieler besonders gut. Über Otte weiß er: „Es hängt vieles von ihm selbst ab.“ Was er meint: Hat Otte einen guten Tag, kann er jeden schlagen. „Mit seinem offensiven Spiel lässt er seine Gegner nicht zur Entfaltung kommen.“ Erwischt Otte keinen guten Tag, kann es aber auch schwierig werden. Ottes Gegner Alexander Shevchenko, aktuell Nummer 84 im Ranking, sei ein „Junge mit Zielen und Ambitionen“. In Madrid und Rom beispielsweise erreichte er seine bislang besten Erfolge auf der ATP-Tour. Bei beiden Turnieren stieß er in die dritte Runde vor. In den vergangenen Wochen hat Shevchenko mit Coach Günter Bresnik und Physio Alex Stober sein Team neu aufgestellt, was mit Sicherheit zu seiner Leistungssteigerung beigetragen hat. Aber auch hier ist Kohlmann optimistisch, dass Otte eine gute Chance hat, einen Sieg einzufahren.

Die Matches der deutschen Damen:

Anna-Lena Friedsam

Friedsam – Ekaterina Alexandrova (23) 2:6, 0:6 // 2. Runde

Klare Niederlage für Anna-Lena Friedsam in der zweiten Runde. Während sie in ihrer ersten Partie die Kontrolle immer wieder zurückgewinnen konnte, gelang ihr das im zweiten Match nicht mehr. Alexandrova deutlich überlegen und schaltete die Deutsche im Schnelldurchgang aus.

Die nächste Gegnerin von Friedsam ist die gesetzte Spielerin Ekaterina Alexandrova. Die Russin gewann ihr erstes Match gegen Victoria Tomova in drei Sätzen. Zuvor spielte sie in Rom und Madrid. In Rom scheiterte sie in der dritten Runde, in Madrid zog sie ins Achtelfinale ein. Dort unterlag sie in drei Sätzen der Nummer eins der Welt Iga Swiatek. Die letzte Partie zwischen Friedsam und Alexandrova liegt mittlerweile vier Jahre zurück. In der Qualifikation des Porsche Tennis Grand Prix setzte sich die Deutsche 2019 in zwei Sätzen durch. 2016 spielten sie in Wimbledon schon mal gegeneinander, auch hier gewann Friedsam in zwei Sätzen. Bislang kann die Deutsche also eine positive Bilanz gegen Tomova vorweisen. Das Selbstvertrauen, das sie in ihrem Match gegen Lucky Loserin Hibino getankt hat, könnte ihr etwas Motivation für die zweite Runde geben.

Friedsam– Nao Hibino (JPN, LL), 1. Runde 6:3, 3:6, 6:4

Aktualisiert: Deutlich enger als das Ergebnis des ersten Durchgangs läuft die Partie zwischen Friedsam und Hibino. Viele lange Ballwechsel mit offenem Ende. Aber die Deutsche findet im ersten Durchgang das bessere Ende. Im zweiten Satz wendet sich die Partie zu Gunsten der Japanerin. Im dritten Durchgang bleib Hibino die dominantere Spielerin, geht mit Break zum 4:2 in Führung. Friedsam schenkt ihrer Gegnerin einige Punkte mit mittlerweile zwölf Doppelfehlern. Bei 3:4 hat Friedsam wieder Breakchancen, kann zurück in den Satz kommen. Nach einigem Hin und Her gleicht Friedsam zum 4:4 aus und bringt im Anschluss ihr eigenes Service-Game durch. Ihren starken Willen zeigt Friedsam auch im nächsten Spiel und nutzt den ersten Matchball. Nicht ihr bestes Spiel, aber durchgekämpft!

Einschätzung vor dem 1. Match: Anna-Lena Friedsam, 29 Jahre alt, WTA-Nummer 92, trifft in ihrem ersten Match auf Nao Hibino aus Japan. Hibino war eigentlich in der finalen Qualifikationsrunde ausgeschieden, rutschte aber als Lucky Loser noch ins Hauptfeld. Die Japanerin steht auf 112 in der Weltrangliste und spielte zuletzt vermehrt auf der ITF-Tour. Dort gewann sie im April in Japan ihren letzten Titel. Friedsam bereitete sich beim WTA-Turnier in Straßburg auf die French Open vor. In ihrem Erstrunden-Match besiegte sie Zhang Shuai mit 6:0, 6:0. Im zweiten Match scheiterte sie knapp an Anna Blinkova mit 11:13 im Satz-Tiebreak des zweiten Durchgangs.

Tatjana MariaBeatriz Haddad Maia (14, BRA) 0:6, 1:6

Aktualisiert: Der Unterschied im Ranking der beiden Spielerinnen zeigt sich auch im Match. Haddad Maia spielt solide, Tatjana Maria fehleranfällig und findet nicht die richtigen Mittel gegen die Brasilianerin anzuhalten. Der Höchststrafe entgeht Maria zwar knapp aber nach knapp einer Stunde ist das Spiel beendet: 0:6, 1:6.

Einschätzung vor dem 1. Match: Kein leichtes Los für die zweifache Mutter. Mit Beatriz Haddad Maia erwischt sie einige Gegnerin, die nicht weit von den Top Ten entfernt steht. Im vergangenen Jahr spielte sich die Brasilianerin vor allem auf Rasen weit nach vorne und siegte bei zwei Turnieren. Aber auch beim Masters-Turnier in diesem Jahr gelang Haddad Maia der Einzug ins Viertelfinale. Dass Tatjana Maria aber immer wieder für Überraschungen gut ist, zeigte die Nummer 64 der Weltrangliste mit ihrem Turniersieg auf Sand im April sowie dem Billie Jean King Cup-Sieg im gleichen Monat über Haddad Maias Landsfrau Laura Pingossi in Stuttgart. Gerade ihr unangenehmes Slice-Spiel liegt eben nicht jeder Gegnerin.

Jule NiemeierDaria Kasatkina (9, — ) // 3:6, 4:6

Aktualisiert: Schon am Anfang kassiert Niemeier ein Break, kämpft sich aber zurück in die Partie gegen die Nummer neun der Setzliste. Mit ihrer peitschenden Vorhand macht die Deutsche Kasatkina Schwierigkeiten. Letztlich legt Kasatkina es aber auf lange Ballwechsel an, die Niemeier zu ungeduldig zu Ende spielt. Nach knapp 50 Minuten endet Satz eins mit 3:6 für Kasatkina.

Niemeier geht im zweiten Satz mit Break in Führung, kann das aber nicht lange halten. 3:5 liegt liegt die Deutsche zurück, als Kasatkina zum Match serviert. Aber Niemeier hält dagegen und bringt sich wieder ins Rennen. Doch ihr eigenes Aufschlagspiel gibt die 23-Jährige zu Null ab. Nach 1:34 Stunden lautet der Endstand 3:6, 4:6.

Einschätzung vor dem 1. Match: Für die 23-Jährige Niemeier lief die bisherige Saison alles andere als rosig. Die Deutsche, aktuell Nummer 72 im Ranking, musste viele frühe Niederlagen hinnehmen. Bei den Billie Jean King Cup-Qualifiers im April sowie beim Masters-Turnier in Madrid zeigte Niemeier aber, zu welchen Leistungen sie eigentlich (und gerade auf Sand) fähig ist. In Stuttgart besiegte sie die Top-20-Spielerin Beatriz Haddad Maia in drei Sätzen und verhalf dem deutschen Team somit zum Sieg. In Madrid schaffte Niemeier den Sprung in die dritte Runde und gewann unter anderem gegen die an zehn gesetzte Petra Kvitova.

Auch die Russin Daria Kasatkina spielte in dieser Saison nicht in konstanter Form. In Rom und Madrid erreichte sie zwar jeweils das Achtelfinale, kassierte aber auch einige frühe Niederlagen in anderen Turnieren. Allerdings weiß Kasatkina auch, wie sie in Paris erfolgreich sein kann. Im letzten Jahr erreichte die Russin in Frankreichs Hauptstadt das Halbfinale.

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