Australian Open 2024: Absagen, Preisgeld, TV
Vom 14. bis 28. Januar finden die Australian Open 2024 statt. Hier findet ihr alle Infos zum ersten Grand Slam-Turnier des Jahres: Spieler, Absagen, Preisgeld, Punkte & TV-Übertragung.
Australian Open 2024: Wann und wo wird gespielt?
Die Australian Open 2024 starten vom 8. bis 11. Januar 2024 mit der Qualifikation. Insgesamt 16 Qualifikanten können sich je Konkurrenz ins Hauptfeld kämpfen. Die Hauptkonkurrenz beginnt dann am Sonntag, den 14. Januar. Zum ersten Mal an einem Sonntag, da die Australian Open 2024 um einen Tag verlängert wurden, um den Spielplan zu entzerren. Ab dem 16. Januar finden die Doppel-Konkurrenzen der Damen & Herren statt.
Australian Open 2024: Termine in der Übersicht
Qualifikation: 08. – 11. Januar 2024
Hauptfeld Einzel: 14. – 28. Januar 2024
Doppelkonkurrenz: 16. – 28. Januar 2024
Junioren: Start 20. Januar 2024
Viertelfinales Einzel: ab 23. Januar
Halbfinals Einzel: ab 25. Januar
Finale Damen: Samstag, 27. Januar 2024
Finale Herren: Sonntag, 28. Januar 2024
Gespielt wird im 20 Hektar großen Melbourne Park mit insgesamt 24 Hartplätzen. Die drei größten Courts verfügen alle über Schiebedächer, die bei Regen oder zu großer Hitze geschlossen werden können. Mit insgesamt 14.820 Zuschauerplätzen ist die Rod Laver Arena die größte Spielstätte in Melbourne. Die Melbourne Arena bietet bis zu 10.000 Zuschauern Sitzmöglichkeiten, die Margaret Court Arena hat Platz für 7.500 Gäste.
Australian Open: Historisches
Die Australasian Lawn Association, eine Partnerschaft zwischen Australien und Neuseeland, wurde 1904 mit der Intention gegründet, am Davis Cup teilnehmen zu dürfen. Dies war hierfür die notwendige Voraussetzung. Daraufhin wurde 1905 deren erste Meisterschaft im Melbourne Park ausgetragen, bei der 17 Männer antraten. Nach einem ständigen Wechsel des Austragungsortes und dem Rückzug Neuseelandes aus dem Zusammenschluss folgte die Änderung des Namens zu den Australian Championships und 1972 der endgültige Umzug nach Melbourne. 1922 kamen bereits die Damenwettbewerbe sowie die Mixed-Konkurrenzen hinzu. Mit der Erklärung, dass das Turnier „offen“ sei, ging auch der bekannte Name Australian Open einher.
Australian Open 2024: Wer spielt?
Angeführt wird die Entry-List von der amtierenden Nummer eins der Herren Novak Djokovic. Carlos Alcaraz ist an Position zwei gesetzt, Daniil Medvedev an drei und Jannik Sinner an vier. Ebenfalls gesetzt sind die Deutschen Alexander Zverev (Position 7) und Jan-Lennard Struff (Rang 25). Per Protected Ranking spielen ebenfalls Marin Cilic, Denis Shapovalov, Soonwoo Kwon und Jiri Vesely.
Iga Swiatek ist bei den Damen an Rang 1 gesetzt. Titelverteidigerin Aryna Sabalenka steht an Position zwei. Coco Gauff, Elena Rybakina und Jessica Pegula folgen an den Rängen drei bis fünf. Nach ihren Schwangerschaften kommen auch Angelique Kerber und Naomi Osaka bei den Australian Open 2024 auf die Tour zurück. Ajla Tomljanovic, Shelby Rogers, Amanda Anisimova und Caty Mc Nally stehen dank des Protected Rankings ebenfalls im Hauptfeld.
Die Setzlisten der Australian Open 2024
Deutsche bei den Australian Open 2024
Aus deutscher Sicht sind neben Zverev und Struff auch Yannick Hanfmann, Daniel Altmaier, Dominik Koepfer und Maximilian Marterer sicher im Hauptfeld dabei. Benjamin Hassan und Rudi Molleker können sich über die Qualifikation ins Hauptfeld kämpfen. Kevin Krawietz und Tim Pütz treten gemeinsam in der Doppelkonkurrenz an. Auch Andreas Mies ist mit Partner John-Patrick Smith im Doppel dabei. Weitere deutsche Spieler auf der Doppel-Meldeliste: Constantin Frantzen/Hendrik Jebens, Daniel Altmaier mit Miguel Angel Reyes-Varela sowie Yannick Hanfmann mit Dominik Koepfer.
Bei den Damen gehen Angelique Kerber auch Tatjana Maria, Tamara Korpatsch und Laura Siegemund im Hauptfeld an den Start. Eva Lys, Anna-Lena Friedsam, Jule Niemeier, Noma Noha Akugue und Ella Seidel haben die Chance sich über die Quali einen Platz im Hauptfeld zu erkämpfen.
Wildcards bei den Australian Open 2024
Die Wildcards gingen 2024 bisher an folgende Spielerinnen und Spieler:
- James Duckworth (AUS)
- Arthur Cazaux (FRA)
- Marc Polmans (AUS)
- Adam Wolton (AUS)
- Patrick Kypson (USA)
- Caroline Wozniaki (DEN)
- Kimberly Birrell (AUS)
- Olivia Gadecki (AUS)
- Taylah Preston (AUS)
Absagen bei den Australian Open 2024
Belinda Bencic wird nicht bei den Australian Open 2024 dabei sein. Sie verkündete im Herbst 2023 ihre Schwangerschaft und pausiert deshalb aktuell. Genau wie Bencic fehlt auch Petra Kvitova in Melbourne. Sie verkündete am 1. Januar 2024 ebenfalls ihre Schwangerschaft. Knapp zwei Wochen vor Start des ersten Grand Slam-Turniers des Jahres verkündete auch Top-Ten-Spielerin Karolina Muchova ihre Absage. Die French Open-Finalistin 2023 erhole sich ebenfalls noch von einer Verletzung. Weitere Absagen kamen von Caty McNally, Irina-Camelia Begu und Lauren Davis. Die Absage von Davis verschaffte US Open-Siegerin aus 2021 Emma Raducanu einen Platz im Hauptfeld. Per Protected Ranking stand auch Jennifer Brady, Finalistin von 2021, im Hauptfeld. Nach langer Verletzungspause wollte sie in Melbourne noch mal angreifen. Aber auch die US-Amerikanerin musste passen.
Bei den Herren hat Reilly Opelka verletzungsbedingt abgesagt. Dadurch ist Dominic Thiem als „Alternate“-Spieler ins Hauptfeld nachgerückt und muss nicht in der Qualifikation antreten. Aufgrund einer Rückenverletzung kann auch Österreicher Dominic Stricker nicht bei den Australian Open 2024 antreten. „Gesundheit steht an erster Stelle. Ich muss auf meinen Körper hören“, schrieb er auf Instagram. Eine Woche vor Start des Hauptfeldes gab Rafael Nadal seine Absage bekannt. Nachdem er in Brisbane in die neue Saison startete und das Viertelfinale erreichte, flog er aufgrund eines kleineren Muskelrisses wieder zurück nach Spanien. „Im Moment bin ich noch nicht bereit, in 5-Satz-Matches auf höchstem Niveau anzutreten“, schrieb er auf verschiedenen Social Media-Plattformen.
Die Australian Open 2024 im TV/Stream
Wie schon in den vergangenen Jahren liegen die TV-Rechte bei den Australian Open 2024 bei Eurosport. Das heißt: Eurosport 1 ist kostenlos im FreeTV zu sehen. Zuschauer können also die ausgewählten Matches auf diesem Sender kostenlos schauen.
Wer alle Matches auf allen Courts verfolgen möchte, braucht allerdings ein Abo von der Eurosport-Streamingplattform „discovery+“. Das discovery+-Abo ist ab 3,99 Euro pro Monat erhältlich. Diese Mitgliedschaft ist monatlich kündbar.
Die Zeitverschiebung nach Melbourne beträgt zehn Stunden. Heißt: die Day-Session-Matches starten um 01 Uhr deutscher Zeit (11 Uhr australische Zeit). Die Night-Sessions beginnen um 9 Uhr früh in Deutschland (19 Uhr australische Zeit).
Preisgeld bei den Australian Open 2024
Insgesamt werden bei den Australian Open 2024 86,5 Australische Dollar Preisgeld ausgeschüttet. In Euro umgerechnet bedeutet das eine Summe von 53,5 Millionen Euro. Damen & Herren werden in gleicher Höhe entlohnt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Ausschüttung um 13 Prozent in die Höhe gegangen. Das merken die Profis besonders in den ersten Runden. In der ersten Quali-Runde erhalten Spieler knapp 20 Prozent mehr als 2023, also 19.344 Euro. In der ersten Hauptfeld-Runde werden die Profis mit 13 % mehr Preisgeld entlohnt. Laut Angaben des Turniers habe sich das Preisgeld bei den Australian Open seit 2015 verdoppelt.
Jahr | Sieg | Finale | 1/2 Finale | 1/4 Finale | 1/8 Finale | 3. Runde | 2. Runde | 1. Runde |
2024 | 1.949.949 € | 1.067.829 € | 612.841 € | 371.413 € | 232.130 € | 157.850 € | 111.423 € | 74.282 € |
2023 | 1.892.245 € | 1.034.125 € | 588.656 € | 353.352 € | 215.257 € | 145.048 € | 101.089 € | 67.615 € |
2022 | 1.829.606 € | 1.002.306 € | 569.564 € | 227.825 € | 208.734 € | 140.641 € | 98.003 € | 65.547 € |
2021 | 1.750.058 € | 954.577 € | 540.927 € | 334.102 € | 203.643 € | 136.822 € | 95.457 € | 63.638 € |
2020 | 2.621.906 € | 1.314.135 € | 661.840 € | 334.102 € | 190.915 € | 114.549 € | 81.457 € | 57.274 € |
2019 | 2.609.178 € | 1.304.589 € | 585.474 € | 292.737 € | 165.460 € | 98.639 € | 66.820 € | 47.728 € |
Punkte bei den Australian Open 2024
Der Sieger wird nicht nur mit knapp 1,9 Millionen Euro Preisgeld vergütet, sondern erhält auch 2.000 Punkte für die Weltrangliste. Der Finalist bekommt 800 Punkte weniger, also 1.200.
Runde | Ranking Punkte |
Sieg | 2.000 |
Finale | 1.200 |
Halbfinale | 720 |
Viertelfinale | 360 |
4. Runde | 180 |
3. Runde | 90 |
2. Runde | 45 |
1. Runde | 10 |
Australian Open: Titelverteidiger & ehemalige Sieger
Jahr | Sieger | Finalist | Ergebnis |
2023 | Novak Djokovic | Stefanos Tsitsipas | 6:3, 7:6, 7:6 |
2022 | Rafael Nadal (ESP) | Daniil Medvedev | 2:6, 6:7, 6:4, 6:4, 7:5 |
2021 | Novak Djokovic (SRB) | Daniil Medvedev | 7:5, 6:2 6:2 |
2020 | Novak Djokovic (SRB) | Dominic Thiem (AUT) | 6:4, 4:6, 2:6, 6:3, 6:4 |
2019 | Novak Djokovic (SRB) | Rafael Nadal (ESP) | 6-3 6-2 6-3 |
2018 | Roger Federer (SUI) | Marin Cilic (CRO) | 6-2 6-7(5) 6-3 3-6 6-1 |
2017 | Roger Federer (SUI) | Rafael Nadal (ESP) | 6-4 3-6 6-1 3-6 6-3 |
2016 | Novak Djokovic (SRB) | Andy Murray (GBR) | 6-1 7-5 7-6(3) |
2015 | Novak Djokovic (SRB) | Andy Murray (GBR) | 7-6(5) 6-7(4) 6-3 6-0 |
2014 | Stan Wawrinka (SUI) | Rafael Nadal (ESP) | 6-3 6-2 3-6 6-3 |
2013 | Novak Djokovic (SRB) | Andy Murray (GBR) | 6-7(2) 7-6(3) 6-3 6-2 |
2012 | Novak Djokovic (SRB) | Rafael Nadal (ESP) | 5-7 6-4 6-2 6-7(5) 7-5 |
2011 | Novak Djokovic (SRB) | Andy Murray (GBR) | 6-4 6-2 6-3 |
2010 | Roger Federer (SUI) | Andy Murray (GBR) | 6-3 6-4 7-6(11) |
Titelverteidigerin & ehemalige Siegerinnen
Jahr | Siegerin | Finalistin | Ergebnis |
2023 | Aryna Sabalenka | Elena Rybakina (KAS) | 4:6, 6:3, 6:4 |
2022 | Ashleigh Barty (AUS) | Danielle Collins (USA) | 6:3, 7:6 |
2021 | Naomi Osaka (JPN) | Jennifer Brady (USA) | 6:4, 6:3 |
2020 | Sofia Kenin (USA) | Garbine Muguruza (ESP) | 4:6, 6:2, 6:2 |
2019 | Naomi Osaka (JPN) | Petra Kvitova (CZE) | 7-6(2) 5-7 6-4 |
2018 | Caroline Wozniacki(DEN) | Simona Halep (ROU) | 7-6(2) 3-6 6-4 |
2017 | Serena Williams (USA) | Venus Williams (USA) | 6-4 6-4 |
2016 | Angelique Kerber (GER) | Serena Williams (USA) | 6-4 3-6 6-4 |
2015 | Serena Williams (USA) | Maria Sharapova | 6-3 7-6(5) |
2014 | Li Na (CHN) | Dominika Cibulkova (SVK) | 7-6(3) 6-0 |
2013 | Victoria Azarenka (BLR) | Li Na (CHN) | 4-6 6-4 6-3 |
2012 | Victoria Azarenka (BLR) | Maria Sharapova | 6-3 6-0 |
2011 | Kim Clijsters (BEL) | Li Na (CHN) | 3-6 6-3 6-3 |
2010 | Serena Williams (USA) | Justine Henin (BEL) | 6-4 3-6 6-2 |